Alfred Grohs

deutscher Fotograf, Dokumentarfotograf und Pressefotograf

Alfred Grohs (auch: Alfred Groß; geboren 3. Januar 1880[1] in Rixdorf;[2] gestorben 16. Januar 1935[1] in Berlin)[2] war ein deutscher Fotograf, Dokumentarfotograf[3] und insbesondere zur Zeit der Weimarer Republik ein bekannter Pressefotograf.[4]

Leben und Werk

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Nachgestellter Barrikaden-Kampf während der Novemberrevolution in Berlin, handschriftliche signiert „A. Grohs, Grosse Frankfurterstr. …“

Alfred Grohs fotografischer Werdegang begann mit der Eröffnung eines kleinen Ateliers für Porträtfotografien. Nachdem er zeitweilig zudem für die Berliner Illustrations–Gesellschaft gearbeitet hatte, wechselte er 1908 seine Profession als selbständiger Bildberichterstatter.[5]

Grohs lieferte spätestens im Frühjahr 1914 erstmals eigene Aufnahmen, die in der im August-Scherl-Verlag in Berlin herausgegebenen Illustrierten Die Woche abgedruckt wurden, anfänglich noch mit seinem Familiennamen Grohs, später Groß.[1]

Nach Beginn des Ersten Weltkrieges wirkte Grohs als „Kriegsberichterstatter in Zivil“.[5] Er wurde der erste Fotograf überhaupt, dessen Aufnahmen sowohl von Der Woche als auch von der Berliner Illustrierten Zeitung in größerer Zahl zu Illustrationszwecken verwendet wurden, wobei sich seine Aufnahmen einigermaßen gleichmäßig auf die beiden Illustrierten verteilten.[1]

Nach Kriegsende wirkte Grohs weiterhin als Pressefotograf, doch seine Bilder wurden seitdem wesentlich seltener in den Berliner Zeitschriften veröffentlicht. In Stichproben konnten dort abgedruckte Aufnahmen mindestens bis zum Frühjahr 1930 nachgewiesen werden.[1]

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Commons: Alfred Grohs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Konrad Dussel (Verf.), Patrick Rössler (Mitarb.): Die wichtigsten Foto-Lieferanten der Illustrierten / Ein Hauch von Internationalität vor dem Ersten Weltkrieg, zumindest bei der Woche, in dies.: Bilder als Botschaft. Bildstrukturen deutscher Illustrierter 1905–1945 im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Publikum, Köln: Herbert von Halem Verlag, [2019], ISBN 978-3-86962-414-3 und ISBN 3-86962-414-0, S. 241ff.; hier: S. 247f.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. a b Angaben in der Datenbank der Berlinischen Galerie
  3. Barbara Christophe, Kerstin Schwedes: Schulbuch und Erster Weltkrieg. Kulturwissenschaftliche Analysen und geschichtsdidaktische Überlegungen ( = Eckert. Expertise, Bd. 006), 1. Auflage, Göttingen: V&R Unipress, 2016, ISBN 978-3-8470-0553-7, S. 192; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  4. Jürgen Vortmann: Hans Breitensträter. Boxer und Sportstar der 1920er Jahre, Norderstedt: Books on Demand, 2021, ISBN 978-3-7526-1230-1, S. 191; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  5. a b o.V.: Die Novemberrevolution Berlin 1918/19 ( = Edition Photothek, Bd. 4), 2., verbesserte Auflage, Berlin: Nishen, 1989, ISBN 978-3-88940-204-2 und ISBN 3-88940-204-6; Vorschau über Google-Bücher