Alex Bowman

US-amerikanischer Automobilrennfahrer
Alex Bowman
Status aktiv
NASCAR-Cup-Series-Statistik
Beste Platzierung 6. – (2020)
Starts Siege Poles Top-10
225 6 3 57
NASCAR-Xfinity-Series-Statistik
Beste Platzierung 11. – (2013)
Starts Siege Poles Top-10
53 1 3 15
NASCAR-Craftsman-Truck-Statistik
Beste Platzierung 95. – (2015)
Starts Siege Poles Top-10
2 0 0 1
Datenstand: 19. November 2021

Alex Michael Bowman (* 25. April 1993 in Tucson, Arizona) ist ein US-amerikanischer NASCAR-Rennfahrer. Er fährt den Chevrolet mit der Startnummer 48 in der NASCAR Cup Series für Hendrick Motorsports.

Karriere Bearbeiten

Anfänge Bearbeiten

Seine Karriere begann Bowman mit Teilnahmen an Short Track Rennen in Arizona und Kalifornien im Alter von sieben Jahren.[1] Dort fuhr er quarter midget-Fahrzeuge in Veranstaltungen des United States Auto Club (USAC). Mit 17 Jahren wechselte er zu den Stock Cars. Im Februar 2010 verletzte sich Bowman während eines USAC-Rennens und brach sich das Schlüsselbein und eine Rippe.[2]

 
Bowman 2010 in einem Pro Cup Auto.

Bowman startete in einigen Rennen der Pro Cup Series im Jahre 2010, bevor er 2011 in die NASCAR K&N Pro Series East wechselte. Dort wurde er Sechster in der Meisterschaft und gewann den "Rookie Of The Year"-Award.

ARCA Racing Series Bearbeiten

Im Jahre 2011 startete Bowman ebenfalls in zwei Rennen der ARCA Serie, namentlich auf dem Madison International Speedway und dem Kansas Speedway. Er konnte beide Rennen gewinnen.[3]

2012 fuhr er Vollzeit für Cunningham Motorsports und konnte drei Siege für sich verbuchen.

Xfinity Series Bearbeiten

 
Bowman 2013 bei einem Rennen der Nationwide Serie

Ebenfalls im Jahre 2012 gab Bowman sein Debüt auf nationaler NASCAR-Ebene. Sein erstes Rennen in der Nationwide Series fuhr er auf dem Chicagoland Speedway für Turner Motorsports und belegte den 17. Schlussrang. Für RAB Racing war er ebenfalls auf dem Kentucky Speedway und dem Phoenix International Raceway unterwegs. Zudem fuhr er auf dem Dover International Speedway nochmals für Turner Motorsports gegen Ende der Saison.

2013 war geplant, dass er die komplette Saison für RAB Racing bestreiten würde. Dabei holte er auf dem Texas Motor Speedway seine erste Pole-Position in der Nationwide Series.[4] Beim zweiten Rennen in Texas stand er wieder auf Pole. Vor dem letzten Rennen der Saison wurde er jedoch von seinem Team entlassen.[5] Bowman ended the season with six top-tens in 32 starts.[6]

Im Jahre 2014 fuhr Bowman ein Rennen in Dover für Hattori Racing Enterprises und zwei Rennen für JR Motorsports. Einerseits auf dem Charlotte Motor Speedway, andererseits in Phoenix.

2016 startete er in neun Rennen für JR Motorsports. Dabei holte er sich die Pole-Position auf dem Michigan International Speedway und beendete sieben der neun Rennen in den Top 10. Trotz der starken Leistung gelang es ihm nicht, genügend Sponsoren für einen Vollzeitvertrag bei JR Motorsports aufzutreiben.[7]

Camping World Truck Series Bearbeiten

Bowman fuhr 2015 ein Rennen für JR Motorsports in Michigan, wobei er den 11. Rang belegte. 2017 ersetzte er bei GMS Racing Justin Haley für ein Rennen auf dem Atlanta Motor Speedway, da dieser zu dem Zeitpunkt zu jung war und erst beim nächsten Rennen auf dem Martinsville Speedway das Mindestalter erreichte. Bowman erreichte in Atlanta den sechsten Rang.

Sprint Cup Series Bearbeiten

2014 fuhr Bowman die komplette Sprint Cup Saison für BK Racing. Seine einzige Top-20 Positionierung war ein 13. Platz beim Coke Zero 400 auf dem Daytona International Speedway.

2015 wechselte Bowman zu Tommy Baldwin Racing, wo er den Wagen mit der Nummer 7 fuhr. Nachdem er in den Can Am Duels in einen Unfall verwickelt war, konnte er sich nicht für das Daytona 500 qualifizieren. Seine beste Platzierung 2015 war ein 16. Rang beim GEICO 500 auf dem Talladega Superspeedway.

Bowman verließ Tommy Baldwin Racing im Januar 2016. Nachdem Dale Earnhardt junior verletzungsbedingt im Laufe der Saison ausgefallen war, wurde Bowman, zusammen mit Jeff Gordon, als Ersatzfahrer präsentiert. In seinem ersten Rennen für Hendrick Motorsports auf dem New Hampshire Motor Speedway war er während des Rennens in den Top-10 dabei. Jedoch führte ein Reifenschaden in Runde 272 dazu, dass er das Rennen auf dem 26. Platz beendete.[8]

Seine erste Pole konnte Bowman in Phoenix holen. Im Rennen führte Bowman für 197 Runden. Sechs Runden vor Schluss versuchte er Matt Kenseth zu überholen und somit in Führung zu gehen. Dabei wurde er jedoch von hinten von Kyle Busch angeschoben und kollidierte mit Kenseth, wobei dieser sich drehte. Schlussendlich landete Bowman auf dem sechsten Schlussrang.[9] Beim Advance Auto Parts Clash im Jahre 2017 fuhr Bowman abermals den Chevrolet mit der Nummer 88. Earnhardt Jr. wäre ebenfalls startberechtigt gewesen, ließ jedoch Bowman als Dank für seine Leistung im Vorjahr den Vortritt.[10] Bowman beendete den Clash auf dem dritten Rang.

 
Bowman auf dem Atlanta Motor Speedway, 2021

Am 30. Juni 2019 gewann Bowman auf dem Chicagoland Speedway sein erstes Cup-Rennen[11]. Sein zweiter Sieg folgte am 1. März 2020 auf dem Auto Club Speedway[12].

Am 6. Oktober 2020 wurde bekannt gegeben, dass Bowman zusammen mit seinem Crew Chief Greg Ives die Nummer 48 von Jimmie Johnson nach dessen Karriereende in Nascar übernehmen wird. Dabei wird Ally Financial weiterhin die Nummer 48 sponsern.[13]

In der Saison 2021 erreichte er Platz 14, wobei er in den Playoffs bereits in der "Round of 12" ausschied. Zu Beginn der 2021er Saison konnte sich Bowman die Pole für das 2021 Daytona 500 sichern[14]. Nach durchwachsenem Saisonbeginn gewann er das 2021 Toyota Owners 400 auf dem Richmond Raceway am 18. April 2021[15]. Es folgten Siege auf dem Dover International Speedway am 16. Mai und beim ersten der beiden Rennen auf dem Pocono Raceway am 26. Juni[16][17]. Außerdem konnte er das Xfinity 500 auf dem Martinsville Speedway am 31. Oktober gewinnen, wobei er zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr in den Playoffs vertreten war. Allerdings touchierte er sieben Runden vor Schluss den bis dahin in Führung liegenden Denny Hamlin, welcher sich daraufhin drehte. Dies führte dazu, dass Hamlin versuchte, Bowman beim Burn-out auf der Ziellinie zu blockieren.[18]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Greg Hansen: Local teen is on the fast track to stardom. In: Arizona Daily Star. 4. Januar 2012, abgerufen am 20. September 2012.
  2. Alex Bowman Condition Update. United States Auto Club, 27. Februar 2010, archiviert vom Original am 5. Februar 2013; abgerufen am 19. November 2021.
  3. Bowman hopes to go 3-for-3 on ARCA. In: The Daytona Beach News-Journal. 14. Februar 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. September 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.news-journalonline.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Bowman wins Nationwide pole at Texas. In: Yahoo! Sports. 12. April 2013, archiviert vom Original am 16. April 2013; abgerufen am 13. April 2013.
  5. Roger Holtsclaw: Alex Bowman out at RAB Racing. In: OnPitRoad.com. Fox Sports, 15. November 2013, abgerufen am 19. November 2021.
  6. Jeff Gluck: 12 Questions with NASCAR rookie Alex Bowman In: USA Today, 8. April 2014. Abgerufen am 16. November 2014 
  7. Lee Spencer: Bowman doesn't know if he'll get another chance to race Cup after Daytona. Motorsport.com, 18. Januar 2017, abgerufen am 1. März 2017.
  8. Pat DeCola: BOWMAN FINDS CONFIDENCE BEHIND WHEEL OF THE NO. 88. NASCAR, 17. Juli 2016, abgerufen am 18. Juli 2016.
  9. Kenny Bruce: BOWMAN NEARLY STUNS THE FIELD AT PHOENIX. NASCAR, 14. November 2016, abgerufen am 20. Februar 2017.
  10. Zack Albert: DALE JR.: BOWMAN 'DESERVES' TO RUN THE CLASH. NASCAR, 9. Dezember 2016, abgerufen am 14. Dezember 2016.
  11. Mario Fritzsche: Nach Chicago-Gewitter: Alex Bowman feiert Premierensieg. Motorsport.com, 1. Juli 2019, abgerufen am 19. November 2021.
  12. Mario Fritzsche: NASCAR Fontana: Alex Bowman siegt souverän. Motorsport.com, 1. März 2020, abgerufen am 19. November 2021.
  13. Zack Albert: Alex Bowman to replace Jimmie Johnson in No. 48 for 2021 season. NASCAR, 6. Oktober 2020, abgerufen am 25. April 2021.
  14. Mario Fritzsche: Qualifying zum Daytona 500: Alex Bowman erobert die Pole-Position. Motorsport.com, 11. Februar 2021, abgerufen am 19. November 2021.
  15. Mario Fritzsche: NASCAR Richmond: Alex Bowman ringt Denny Hamlin nieder. Motorsport.com, 18. April 2021, abgerufen am 19. November 2021.
  16. Mario Fritzsche: NASCAR Dover: Alex Bowman führt totalen Hendrick-Triumph an. Motorsport.com, 16. Mai 2021, abgerufen am 19. November 2021.
  17. Mario Fritzsche: NASCAR Pocono 1: Bowman siegt nach spätem Reifenschaden bei Larson. Motorsport.com, 26. Juni 2021, abgerufen am 19. November 2021.
  18. Mario Fritzsche: NASCAR Martinsville: Bowman dreht Hamlin um - Finalbesetzung steht. Motorsport.com, 31. Oktober 2021, abgerufen am 19. November 2021.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Alex Bowman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien