A. Fahlweid

Pseudonym der Schriftstellerin Aline Felber-Jeker

Unter dem Pseudonym A. Fahlweid veröffentlichte die Schweizer Schriftstellerin Aline Felber-Jeker[1] (* 6. oder 7. April 1860[2] in Olten; † 17. November 1911 in Zürich) ihre literarischen Werke. Aufgrund des von ihr verwendeten Pseudonyms mit abgekürztem Vornamen wird sie in zeitgenössischen Publikationen auch als Aline Fahlweid oder Aline Fahlweid-Felber bezeichnet, während das Historisch-Biographische Lexikon der Schweiz als Pseudonym Anna Fahlweid angibt.

Leben und Werk Bearbeiten

Aline Jeker wurde in Olten geboren. Sie war die jüngste Tochter des solothurnischen Politikers Amanz Jeker (1817–1875; Solothurner Regierungsrat, Ständerat).[3][4] 1881 heiratete sie den Architekten Peter Felber, einen Neffen des liberalen Journalisten Peter Jakob Felber (1805–1872).[3][5] Das Ehepaar lebte unter anderem von 1890 bis 1898 in Zürich, später in Basel und in Todtmoos im Schwarzwald, seit 1908 wieder in Zürich. Nach längerer Krankheit starb Aline Felber-Jeker 1911 im Theodosianum in Zürich.[3]

Als A. Fahlweid schrieb Aline Felber-Jeker Gedichte, Sagen, Märchen, Novellen und Humoresken.[6] Eine umfangreiche Sammlung erschien 1898 unter dem Titel Schwalben. Sophie Patakys Lexikon deutscher Frauen der Feder (1898) ist ausserdem zu entnehmen, dass Felber-Jeker 1896/1897 Mitredakteurin der Zeitschriften Jung-Schweizerland und Jung-Deutschland sowie des in Basel erschienenen Neuen Musenalmanachs war, seither Mitarbeiterin verschiedener Zeitschriften.[6]

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Das Horn von Uri. Alpensage. Vogel, Glarus 1890.
  • Die Zauberinsel. Gassmann, Solothurn 1893.
  • Schwalben. Sagen, Märchen und Gedichte. Schweizer Verlags-Anstalt (B. Vogel), Glarus 1898.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Abweichende Schreibweise im HBLS: Felber-Jecker.
  2. 6. April nach Pataky, Lexikon deutscher Frauen der Feder (1898) und HBLS; 7. April nach Nachruf in Zürcher Wochen-Chronik.
  3. a b c Jr.: Aline Fahlweid-Felber. In: Zürcher Wochen-Chronik = Chronik der Stadt Zürich. Nr. 48, 2. Dezember 1911, S. 490–491 (online bei e-newspaperarchives.ch).
  4. Peter Heim: Amanz Jeker. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 19. Juni 2015, abgerufen am 14. Dezember 2022.
  5. Thomas Wallner: Peter Jakob Felber. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 5. Januar 2005, abgerufen am 14. Dezember 2022.
  6. a b Fahlweid-Felber, Frau Aline. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 1. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 203 (literature.at).