(8963) Collurio ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 24. September 1960 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt wurde. Die Entdeckung geschah im Rahmen des Palomar-Leiden-Surveys, bei dem von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden.

Asteroid
(8963) Collurio
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Themis-Familie
Große Halbachse 3,2171 AE
Exzentrizität

0,1140

Perihel – Aphel 2,8504 AE – 3,5839 AE
Neigung der Bahnebene 0,3749°
Länge des aufsteigenden Knotens 203,6910°
Argument der Periapsis 8,7301°
Siderische Umlaufzeit 5,77 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,62 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 13,2 mag
Geschichte
Entdecker Cornelis Johannes van Houten,
Ingrid van Houten-Groeneveld,
Tom Gehrels
Datum der Entdeckung 24. September 1960
Andere Bezeichnung 4651 P-L, 1994 PW9
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der Asteroid gehört zur Themis-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (24) Themis benannt wurde. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (8963) Collurio sind fast identisch mit denjenigen der beiden kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 15,5 und 14,5 gegenüber 13,2 ausgeht, Asteroiden (78540) 2002 RH117 und (144667) 2004 FQ7.[1]

(8963) Collurio ist nach dem Neuntöter benannt, dessen wissenschaftlicher Name Lanius collurio lautet. Zum Zeitpunkt der Benennung des Asteroiden am 2. Februar 1999 befand sich der Neuntöter auf der niederländischen Roten Liste gefährdeter Arten.[2]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  2. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_7294 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “4651 P-L. Discovered 1960 Sept. 24 by C. J. van Houten and I. van Houten-Groeneveld at Palomar..”