(8754) Leucorodia ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 24. September 1960 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt wurde. Die Entdeckung geschah im Rahmen des Palomar-Leiden-Surveys, bei dem von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden.

Asteroid
(8754) Leucorodia
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Koronis-Familie
Große Halbachse 2,9025 AE
Exzentrizität

0,0818

Perihel – Aphel 2,6650 AE – 3,1400 AE
Neigung der Bahnebene 1,2366°
Länge des aufsteigenden Knotens 332,5246°
Argument der Periapsis 5,9449°
Siderische Umlaufzeit 4,94 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,49 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 13,1 mag
Geschichte
Entdecker Cornelis Johannes van Houten,
Ingrid van Houten-Groeneveld,
Tom Gehrels
Datum der Entdeckung 24. September 1960
Andere Bezeichnung 4521 P-L, 1990 VW9, 1992 CD8, 1993 HK6
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der Asteroid ist Mitglied der Koronis-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (158) Koronis benannt ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (8754) Leucorodia sind fast identisch mit denjenigen von vier kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 14,2, 15,7, 15,5 und 16,2 gegenüber 13,1 ausgeht, Asteroiden: (18462) Riccò, (161628) 2005 YW29, (204518) 2005 EM25 und (240713) 2005 GK110.[1]

(8754) Leucorodia ist nach dem Löffler benannt, einem Schreitvogel, dessen wissenschaftlicher Name Platalea leucorodia lautet. Zum Zeitpunkt der Benennung des Asteroiden am 2. Februar 1999 befand sich der Löffler auf der niederländischen Roten Liste gefährdeter Arten.[2]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  2. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_7192 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “4521 P-L. Discovered 1960 Sept. 24 by C. J. van Houten and I. van Houten-Groeneveld at Palomar.”