(63163) Jerusalem ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, einem Asteroidenfeld zwischen Mars und Jupiter. Der Asteroid wurde am 23. Dezember 2000 von dem tschechischen Astronomen Michael Kočer am Kleť-Observatorium (IAU-Code 046) bei Český Krumlov entdeckt. Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon am 27. Mai und 4. Juni 1998 unter der vorläufigen Bezeichnung 1998 KT65 an der Lincoln Laboratory Experimental Test Site (ETS) in Socorro, New Mexico gegeben.[1]

Asteroid
(63163) Jerusalem
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 27. April 2019 (JD 2.458.600,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Phocaea-Familie
Große Halbachse 2,2909 AE
Exzentrizität

0,2076

Perihel – Aphel 1,8153 AE – 2,7664 AE
Neigung der Bahnebene 25,1707°
Länge des aufsteigenden Knotens 109,2823°
Argument der Periapsis 21,9883°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 27. Juni 2018
Siderische Umlaufperiode 3 a 170 d
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 4,339 km (± 0,048)
Albedo 0,235 (± 0,033)
Absolute Helligkeit 14,2 mag
Geschichte
Entdecker Michael Kočer
Datum der Entdeckung 23. Dezember 2000
Andere Bezeichnung 2000 YR11, 1998 KT65
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der mittlere Durchmesser des Asteroiden wurde mit 4,339 km (± 0,048) berechnet, die Albedo mit 0,235 (± 0,033).

Der Asteroid gehört zur Phocaea-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (25) Phocaea benannt ist. Charakteristisch für diese Gruppe ist unter anderem die 4:1-Bahnresonanz mit dem Planeten Jupiter. Die Sonnenumlaufbahn von (63163) Jerusalem ist mit mehr als 25° stark gegenüber der Ekliptik des Sonnensystems geneigt, was charakteristisch für Phocaea-Asteroiden ist.[2]

(63163) Jerusalem wurde am 26. November 2004 nach der Stadt Jerusalem benannt.[3] Die Ernennung erfolgte auf Vorschlag von Michael Kočer und seiner Frau Martina, die bei der Entdeckung des Asteroiden half.[4]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Observationen von (63163) Jerusalem auf minorplanetcenter.net (englisch)
  2. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  3. Eintrag des Asteroiden auf der Website des Kleť-Observatoriums (englisch)
  4. JERUSALEM AMONG THE STARS. Artikel mit Foto des Asteroiden von Jonathan Schneider vom 19. Januar 2006 in der Tageszeitung The Jerusalem Post (englisch)