(175281) Kolonics

Asteroid des äußeren Hauptgürtels

(175281) Kolonics ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 28. Mai 2005 von dem ungarischen Amateurastronomen Krisztián Sárneczky am Piszkéstető-Observatorium (IAU-Code 561) im nordungarischen Mátra-Gebirge im Auftrag des Budapester Konkoly-Observatoriums entdeckt wurde.

Asteroid
(175281) Kolonics
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 31. Juli 2016 (JD 2.457.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Eos-Familie
Große Halbachse 2,9762 AE
Exzentrizität

0,1062

Perihel – Aphel 2,6602 AE – 3,2923 AE
Neigung der Bahnebene 10,8143°
Länge des aufsteigenden Knotens 134,2290°
Argument der Periapsis 230,0189°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 21. April 2017
Siderische Umlaufzeit 5,13 a
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 15,8 mag
Geschichte
Entdecker Krisztián Sárneczky
Datum der Entdeckung 28. Mai 2005
Andere Bezeichnung 2005 KG9
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der Asteroid gehört zur Eos-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter[1], sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (175281) Kolonics sind fast identisch mit denjenigen des größeren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 13,7 gegenüber 15,8 ausgeht, Asteroiden (55937) 1998 FN105.[2]

(175281) Kolonics wurde am 23. September 2010 auf Vorschlag des Astronomen Péter Székely[3] nach dem ungarischen Kanuten und zweimaligen Olympiasieger György Kolonics (1972–2008) benannt.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family. (englisch, PDF; 26 MB)
  2. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  3. Magyar nevű kisbolygók serege. Artikel von Krisztián Sárneczky vom 13. Januar 2012 auf csillagaszat.hu (ungarisch)