Średnia Wieś (Nysa)

Stadtteil der kreisfreien Stadt Nysa (Neisse) in der Woiwodschaft Oppeln

Średnia Wieś (deutsch Mittel Neuland, auch Mittel-Neuland) ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Nysa (Neisse) in der Woiwodschaft Oppeln.

Średnia Wieś
Mittel Neuland
?
Średnia Wieś Mittel Neuland (Polen)
Średnia Wieś
Mittel Neuland (Polen)
Średnia Wieś
Mittel Neuland
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Kreisfreie Stadt
Stadtteil von: Nysa
Geographische Lage: 50° 27′ N, 17° 21′ OKoordinaten: 50° 27′ 22″ N, 17° 21′ 3″ O
Höhe: 185 m n.p.m.
Einwohner:
Postleitzahl: 48-303
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OP (OPO)
Wirtschaft und Verkehr
Eisenbahn: Kędzierzyn-Koźle–Nysa
Nächster int. Flughafen: Flughafen Breslau



Geographie Bearbeiten

 
Plan von Neisse und Umgebung von 1807 (unten Mittel Neuland)

Geographische Lage Bearbeiten

Średnia Wieś liegt in der historischen Region Oberschlesien im Neisser Land. Der Ort liegt ca. drei Kilometer südöstlich des Stadtkerns von Nysa. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Dolina Nysy Kłodzkiej (Glatzer Neiße-Tal). Östlich des Ortskerns fließt die Kamienica (Kamitz).

Nachbarorte Bearbeiten

Nachbarorte von Średnia Wieś sind im Norden Dolna Wieś (Nieder Neuland) und im Westen Górna Wieś (Ober Neuland).

Geschichte Bearbeiten

 
Johannes-der-Täufer-Kirche

1509 wird der Ort als Neulaende erstmals erwähnt.[1] 1770 wurde die katholische Johanneskirche errichtet.[2]

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Mittel Neuland ab 1816 zum Landkreis Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden 63 Häuser im Ort. Im gleichen Jahr zählte Mittel Neuland 711 Einwohner, davon 17 evangelisch.[1] 1865 zählte der Ort eine katholische Kirche, 64 Gärtner- und 53 Häuslerstellen, 887 Einwohner sowie eine Öl- und Stärkefabrik. Im Ort befand sich eine Schule.[3] 1874 wurde der Amtsbezirk Neuland gegründet, welcher die Landgemeinden Altstadt-Neuland, Carlshof, Conradsdorf, Kupferhammer, Mittel Neuland, Pfarrtheilig Neuland und Wellenhof und die Gutsbezirke Carlshof, Mittel Neuland, Schäferei und Wellenhof und Wellenhof Colonie umfasste.[4]

1910 wurde Mittel Neuland in die Stadt Neisse eingemeindet.[5]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Die römisch-katholische Johannes-der-Täufer-Kirche (poln. Kościół św. Jana Chrzciciela i św. Mikołaja) wurde 1770 im barocken Stil errichtet. Die Kirche liegt an der ul. ks. Ściegiennego Piotra. 1967 wurde die Kirche unter Denkmalschutz gestellt.[6]
  • Klassizistisches Pfarrhaus
  • Nepomukstatue

Söhne und Töchter des Ortes Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Średnia Wieś (Nysa) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 650.
  2. Maria Sikorski: Nysa. Zabytki i Historia. Nyski Dom Kultury, Nysa 2011, ISBN 978-83-933268-1-5
  3. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 985
  4. Territorial Amtsbezirk Neuland
  5. Daten zu Nieder Neuland - gov.genealogy.net
  6. Denkmäler Woiwodschaft Opole S. 113 (polnisch)