Liste der Straßen und Plätze in Hamburg-Sternschanze

Auflistung benannter Verkehrsflächen in Sternschanze

Die Liste der Straßen und Plätze in Hamburg-Sternschanze ist eine Übersicht der im Hamburger Stadtteil Sternschanze vorhandenen Straßen und Plätze. Sie ist Teil der Liste der Verkehrsflächen in Hamburg.

Lage von Sternschanze in Hamburg und im Bezirk Altona (hellrot)

Überblick Bearbeiten

In Sternschanze (Ortsteilnummer 207) leben 7889 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2022) auf 0,5 km². Damit ist Sternschanze der flächenkleinste Stadtteil Hamburgs. Sternschanze liegt in den Postleitzahlenbereichen 20357, 20359 und 22769.

In Sternschanze gibt es 23 benannte Verkehrsflächen, darunter einen Platz. Bei den Straßennamen finden sich einige Themengruppen, allerdings keine großflächigen wie bei später gebauten Stadtteilen.

  • Bezug auf die alte Verteidigungsanlage „Sternschanze“, die dem Stadtteil den Namen gab: Dänenweg, Schanzenstraße, Sternschanze und Sternstraße
  • Grundstücksbesitzer und ihre Verwandtschaft: Beckstraße, Juliusstraße und Susannenstraße
  • Bürgermeister: Bartelsstraße, Eifflerstraße, Ludwigstraße und Max-Brauer-Allee

Die meisten anderen beziehen sich auf alte Flurnamen, ehemalige Pachthöfe oder Wirtshäuser.

Übersicht der Straßen Bearbeiten

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle benannten Verkehrsflächen – Straßen und Plätze – im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link (Lage) kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße oder des Platzes) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich historischer Bezeichnungen, der Geschichte der Straße, anliegender Institutionen und Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage Straßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft Datum der Benennung Anmerkungen Bild
Altonaer Straße

(Lage)

A167 0400 Altona, ehemalige Stadt Altona/Elbe, heutiger Bezirk und Stadtteil 1847 Nordseite und Straßenfläche zu Eimsbüttel  
Augustenpassage

(Lage)

A525 0180 Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1858–1921), Gemahlin Wilhelms II., letzte deutsche Kaiserin und Königin von Preußen vor 1897/1954  
Bartelsstraße

(Lage)

B083 0390 Johann Heinrich Bartels (1761–1850), Senator und Bürgermeister von Hamburg 1844  
Beckstraße

(Lage)

B129 0180 Johann C. H. Beck, Vorbesitzer des Geländes und Erbauer der Straße 1869  
Beim Grünen Jäger

(Lage)

B208 0080
(im Stadtteil)
nach dem dort früher gelegenen Wirtshaus „Zum Grünen Jäger“ 1880–1897[2], 1932[3] südlicher Teil in St. Pauli  
Dänenweg

(Lage)

D002 0230 zur Erinnerung an die dänische Belagerung der Sternschanze 1686 1888 ursprünglich der heutige Abschnitt der Sternschanze zwischen Schanzenstraße und Eingangsgebäude der U-Bahn, während umgekehrt der heutige Dänenweg Teil der Sternschanze war  
Eifflerstraße

(Lage)

E082 0360 Hans Christian Eiffler (1630–1703), Bürgermeister von Altona 1950 vor 1950 Parallelstraße  
Juliusstraße

(Lage)

J095 0230 Claus Julius Bieber (1804–1852), Vorbesitzer des Geländes 1860 Verlängerung der Susannenstraße, die vermutlich nach Biebers ältester Tochter benannt ist  
Kampstraße

(Lage)

K054 0180
(im Stadtteil)
nach einem alten Flurnamen 1843 östliches Ende in St. Pauli; Straßenfläche komplett in Sternschanze; verband ursprünglich die Schanzen- und die Karolinenstraße in St. Pauli  
Kleiner Schäferkamp

(Lage)

K248 0350
(im Stadtteil)
nach einer hier früher gelegenen Schäferei, Teil des Pachthofs des Klosters Harvestehude 1858 Nordseite und Straßenfläche in Eimsbüttel; ebenfalls mit Bezug auf das Kloster die Rosenhofstraße  
Lagerstraße

(Lage)

L013 0140
(im Stadtteil)
Bebauung mit Speichern zur Warenlagerung, siehe Zollvereinsniederlage 1868 östlicher Teil in St. Pauli  
Lerchenstraße

(Lage)

L140 0150
(im Stadtteil)
Singvogelfamilie der Lerchen 1948 südlich der Stresemannstraße in St. Pauli  
Lippmannstraße

(Lage)

L197 0380
(im Stadtteil)
Gabriel Lippmann (1845–1921), Physiker und Nobelpreisträger für Physik 1908 1948 vor 1948 Friedensstraße; nördlicher Teil in Altona-Nord  
Ludwigstraße

(Lage)

L271 0120 Johann Ludwig Dammert (1788–1855), Senator und Bürgermeister von Hamburg 1843  
Max-Brauer-Allee

(Lage)

M379 0020
(im Stadtteil)
Max Brauer (1887–1973), Oberbürgermeister von Altona, Erster Bürgermeister Hamburgs 1975 früherer Name im Abschnitt Sternschanze Hamburger Straße, später Allee; nur ein Abschnitt unter der Sternbrücke (kein amtlicher Name) zu Sternschanze; hauptsächlich in Altona-Altstadt und Altona-Nord  
Neuer Kamp

(Lage)

N061 0200
(im Stadtteil)
nach einem alten Flurnamen 1841 vor 1841 Teil der Straße Schulterblatt; östlicher Teil der Nordseite und ganze Südseite in St. Pauli  
Neuer Pferdemarkt

(Lage)

N062 0340×340×120 Nutzung als Pferdemarkt mit Unterscheidung „neu“ zum Pferdemarkt in der Hamburger Altstadt (heute Gerhart-Hauptmann-Platz) 1841 vor 1841 Teil der Straße Schulterblatt; Südseite in St. Pauli; Teil der Bundesstraße 4  
Rosenhofstraße

(Lage)

R286 0170 nach dem hier früher gelegenen Rosenhof, einem Pachthof des Klosters Harvestehude 1889 ebenfalls mit Bezug auf das Kloster der Kleine Schäferkamp  
Schanzenstraße

(Lage)

S110 0680 nach der „Sternschanze“, Teil der Hamburger Wallanlagen 1875  
Schulterblatt

(Lage)

S321 0500
(im Stadtteil)
ursprünglich Beim Schulterblatt in Bezug auf ein Walschulterblatt als Aushängeschild eines Wirtshauses um 1700/1841[3], 1718[2] bis 1841 auch die Straße Neuer Kamp und der Neue Pferdemarkt Teil des Schulterblatts; nördlicher Teil in Eimsbüttel  
Sternschanze

(Lage)

S680 0740 nach der „Sternschanze“, Teil der Hamburger Wallanlagen 1870[3], 1899[2] ursprünglich im westlichen Teil im Verlauf der jetzigen Dänenstraße, während der heutige Abschnitt zwischen Schanzenstraße und Eingangsgebäude der U-Bahn umgekehrt als Dänenstraße bezeichnet wurde; östlicher Teil nur Fuß- und Radweg; danach auch benannt der Bahnhof Sternschanze für U- und S-Bahn  
Sternstraße

(Lage)

S681 0570 nach der „Sternschanze“, Teil der Hamburger Wallanlagen 1843 Teile der östlich angrenzenden Grundstücke zu St. Pauli  
Stresemannstraße

(Lage)

S742 0670
(im Stadtteil)
Gustav Stresemann (1878–1929), nationalliberaler Politiker, Reichskanzler und Reichsminister des Auswärtigen in der Weimarer Republik, Friedensnobelpreisträger 1926 1945 vor 1933 im Abschnitt Sternschanze Kleine Gärtnerstraße, 1933–1945 General-Litzmann-Straße; nur angrenzende Grundstücke von Teilen der Nordseite zur Sternschanze; der Rest und die Straßenfläche zu St. Pauli, Altona-Altstadt, Altona-Nord und Bahrenfeld; Teil der Bundesstraße 4  
Susannenstraße

(Lage)

S814 0260 vermutlich nach Susanne Bieber (* 1846), der ältesten Tochter von Claus Julius Bieber (1804–1852), dem Vorbesitzer des Geländes 1860[2], 1945[3] Verlängerung der Juliusstraße, die nach Claus Julius Bieber benannt ist  

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Digitaler Atlas Nord
  2. a b c d lt. Hanke
  3. a b c d lt. Beckershaus

Literatur und Quellen Bearbeiten