Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Barmbek-Süd

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Die Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Barmbek-Süd ist eine Übersicht der im Hamburger Stadtteil Barmbek-Süd vorhandenen Straßen, Plätze und Brücken. Sie ist Teil der Liste der Verkehrsflächen in Hamburg.

Lage von Hamburg-Barmbek-Süd in Hamburg und im Bezirk Hamburg-Nord (hellrot)

Überblick Bearbeiten

In Barmbek-Süd (Ortsteilnummern 418 bis 423) leben 36452 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2022) auf 3,1 km². Barmbek-Süd liegt in den Postleitzahlenbereichen 22081 und 22083.

In Barmbek-Süd gibt es 115 benannte Verkehrsflächen, darunter 3 Plätze, 17 Brücken und einen Park.

Es finden sich mehrere Motivgruppen:

  • Verfolgte/Opfer des Nationalsozialismus: Elfriede-Lohse-Wächtler-Weg, Erika-Mann-Bogen, Grete-Zabe-Weg (alle auf dem Gelände der ehemaligen Irrenanstalt Friedrichsberg)
  • Singvögel: Amselstraße, Stieglitzstraße, Zeisigstraße (überwiegend in Barmbek-Nord); zu dieser Gruppe ist auch die Vogelweide zu zählen
  • Komponisten: Beethovenstraße, Brucknerstraße, Flotowstraße, Gluckstraße, Lachnerstraße, Lortzingstraße, Marschnerstieg, Marschnerstraße, Mozartstraße, Schubertstraße, Schumannstraße, Spohrstraße, Volkmannstraße, Wagnerstraßenbrücke, Weberstraße
  • Getreidepflanzen: Gerstenkamp, Haferkamp, Weizenkamp

Übersicht der Straßen Bearbeiten

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze und Brücken – im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage Straßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft Datum der Benennung Anmerkungen Bild
Adolph-Schönfelder-Straße

(Lage)

A545 0550 Adolph Schönfelder (1875–1966), SPD-Politiker 1970 bis 1970 Rönnhaidstraße  
Alter Teichweg

(Lage)

A157 0525
(im Stadtteil)
nach der Flurbezeichnung „Ohlen Dieck“ (Alter Teich) 1877 östlich der S-Bahn-Brücke in Dulsberg  
Amselstraße

(Lage)

A383 0190 Vogel Amsel 1893 Motivgruppe „Singvögel“ in Erinnerung an den Vogelforscher und -liebhaber Gerhard Hinrich von Essen (1770–1833)  
Bachstraße

(Lage)

B013 1195 ursprünglich nach der Osterbek benannt, später vorübergehend fälschlich dem Komponisten Johann Sebastian Bach (1685–1750) zugeordnet und zeitweilig Sebastian-Bach-Straße benannt (siehe Abschnitt „Komponistenviertel“) 1860 westliche Straßenhälfte zwischen Bachstraßenbrücke und Kreuzung Hans-Henny-Jahnn-Weg/Osterbekstraße/Weidestraße/Herderstraße in Uhlenhorst  
Bachstraßenbrücke

(Lage)

0025
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Bachstraße 1904 östlicher Teil der Südhälfte in Barmbek-Süd, westlicher Teil in Uhlenhorst, nördlicher Teil ab Brückenmitte komplett in Winterhude  
Barmbeker Markt

(Lage)

B073 0490 nach seiner ehemaligen Funktion als Marktplatz 1948 der Barmbeker Markt ist heute eine vierspurige Straße, geteilt von PKW-Stellplätzen; über den Stellplätzen verläuft die U-Bahn-Linie 3  
Bartholomäusstraße

(Lage)

B085 0475 Bartholomew John Bull (1791–1857), Vorbesitzer des Geländes um 1843  
Beethovenstraße

(Lage)

B139 0855 Ludwig van Beethoven (1770–1827), Komponist 1863 Motivgruppe „Komponisten“  
Beim Alten Schützenhof

(Lage)

B194 0450 nach dem Schützenhof, der hier von 1862 bis 1901 von der Hamburger Schützengesellschaft betrieben wurde 1913  
Beimoorstraße

(Lage)

B226 0185 Ahrensburger Ortsteil Beimoor 1948  
Berthastraße

(Lage)

B291 0250 Bertha Wagner, Tochter des Grundeigentümers Wagner 1866  
Biedermannplatz

(Lage)

B308 0320 × 135 x 50 Adolf Biedermann (1881–1933), SPD-Politiker 1947 bis 1947 Schleidenplatz  
Bostelreihe

(Lage)

B752 0485 nach der Barmbeker Vogtsfamilie Bostel (17. und 18. Jahrhundert) 1968  
Bramfelder Brücke

(Lage)

0030
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Bramfelder Straße 1904 überquert im Zuge der Bramfelder Straße den Osterbekkanal; nördlicher Teil in Barmbek-Nord  
Bramfelder Straße

(Lage)

B544 0245
(im Stadtteil)
Hamburger Stadtteil Bramfeld 1862 nördlicher Teil ab Osterbekkanal in Barmbek-Nord  
Brucknerstraße

(Lage)

B628 0525 Anton Bruckner (1824–1896), Komponist 1938 Motivgruppe „Komponisten“  
Bürgerstraße

(Lage)

B685 0245 nach dem gleichnamigen Begriff; lt. Beckerhaus ausdrücklich nicht nach dem Dichter Gottfried August Bürger 1868  
Damerowstwiete

(Lage)

D022 0070 in Anlehnung an den Damerowsweg 1939 Motivgruppe „Psychiater“  
Damerowsweg

(Lage)

D023 0255 Heinrich Damerow (1798–1866), Mediziner und Psychiater 1912 Motivgruppe „Psychiater“  
Dehnhaide

(Lage)

D057 1030
(im Stadtteil)
nach dem Flurnamen „An der Dann Haide“ (von niederdt. Dann = Niederung) 1899 bis 1899 Wandsbeckerstraße, Namensgeber des Bahnhofes Dehnhaide der U 3; östlich der S-Bahn-Brücke in Dulsberg  
Desenißstraße

(Lage)

D078 0580 Dietrich Deseniß (1768–1841), Zuckerbäcker und Barmbeker Vogt 1870  
Döscherstraße

(Lage)

D134 0110 Albert Döscher (1879–1955), Kammermusiker 1964  
Eilbeker Brücke

(Lage)

0025 nach Lage und Funktion 1936 überquert im Zuge der Straße Eilbektal die Eilbek; Straßenfläche komplett in Eilbek  
Eilbektal

(Lage)

E089 1080 nach der Lage im Tal der Eilbek verlaufend 1904 komplett in Eilbek, lediglich das Grundstück mit der Hausnummer 111 am östlichen Ende befindet sich in Barmbek-Süd  
Eilbekwiesenbrücke

(Lage)

0025 nach Lage und Bestimmung 1960 Fußgängerbrücke, überquert im Friedrichsberger Park die Eilbek  
Elfriede-Lohse-Wächtler-Weg

(Lage)

E347 0330 Elfriede Lohse-Wächtler (1899–1940), Malerin 2008 Motivgruppe „Verfolgte/Opfer des Nationalsozialismus“  
Elsastraße

(Lage)

E169 0490 Elsa Wagner, Ehefrau des Grundeigentümers Wagner 1886  
Erika-Mann-Bogen

(Lage)

E344 0225 Erika Mann (1905–1969), Schauspielerin und Schriftstellerin 2006 Motivgruppe „Verfolgte/Opfer des Nationalsozialismus“  
Feßlerstraße

(Lage)

F095 0145 G. H. L. Imbek, genannt Feßler (1826–1884), Vorbesitzer des Geländes 1886  
Flachsland

(Lage)

F139 0335 nach der Flurbezeichnung „Up’n Flachsland-Wisch“, wo Barmbeker Bauern ihren Flachs anbauten 1884  
Flotowstraße

(Lage)

F155 0345 Friedrich von Flotow (1812–1883), Komponist 1899 Motivgruppe „Komponisten“  
Framheinstraße

(Lage)

F201 0235 Barmbeker Hufnerfamilie Framhein 1907  
Friedrichsberger Brücke

(Lage)

0020 nach Lage und Funktion 1945 überquert im Zuge der Friedrichsberger Straße die Eilbek  
Friedrichsberger Straße

(Lage)

F239 0750
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung, zurückgehend auf einen Bauern Friedrich 1868 südlicher Teil ab Eilbektal in Eilbek  
Gaswerkbrücke

(Lage)

0010 nach seiner Lage beim nicht mehr existierenden Gaswerk 1904 überquert im Zuge der Osterbekstraße einen Seitenarm des Osterbekkanals  
Gerda-Kohn-Platz

(Lage)

G 0120 × 50 Gerda Kohn (1905–1994), Kommunalpolitikerin[2] 2022 Gerda Kohn engagierte sich umfangreich in der AWO; 1984 wurde sie mit der Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes ausgezeichnet. Der Platz ist zurzeit (Juni 2023) eine unbebaute Fläche, auf der in den nächsten Jahren Wohnungen entstehen sollen, teilweise unter Einbeziehung des Mesterkamps.
Gerstenkamp

(Lage)

G084 0190 Getreidepflanze Gerste 1910 Motivgruppe „Getreidepflanzen“  
Gluckstraße

(Lage)

G121 0365 Christoph Willibald Gluck (1714–1787), Komponist 1881 Motivgruppe „Komponisten“  
Grete-Zabe-Weg

(Lage)

G493 0480 Grete Zabe (1877–1963), SPD-Politikerin 2008 Motivgruppe „Verfolgte/Opfer des Nationalsozialismus“  
Großheidesteg

(Lage)

0025
(im Stadtteil)
nach einer Flurbezeichnung; in Anlehnung an die in Winterhude verlaufende Großheidestraße 1960 Fußgängerbrücke, führt als Verlängerung der Großheidestraße über den Osterbekkanal; nördlicher Teil in Winterhude  
Grovestraße

(Lage)

G306 0280 Adolf Grove († 1900), Vorbesitzer des Geländes 1904  
Haferkamp

(Lage)

H028 0140 Getreidepflanze Hafer 1899 Motivgruppe „Getreidepflanzen“  
Hamburger Straße

(Lage)

H075 1410 nach seiner Bestimmung als nach Hamburg führende Straße 1862 Namensgeber des Bahnhofes Hamburger Straße der Linie U 3; südöstlicher Straßenteil zwischen Richardstraße und Kreuzung Lerchenfeld in Uhlenhorst  
Hansdorfer Straße

(Lage)

H120 0245 ehemalige Hamburger Exklave Groß-Hansdorf 1888  
Heinrich-Hertz-Straße

(Lage)

H299 0300
(im Stadtteil)
Heinrich Hertz (1857–1894), Physiker 1945 westlicher Teil ab Winterhuder Weg in Uhlenhorst  
Heinskamp

(Lage)

H310 0355 Peter Heinrich Friedrich Heins (1848–1927), Vorbesitzer des Geländes 1885  
Heinz-Gärtner-Brücke

(Lage)

H860 0020
(im Stadtteil)
Heinz Gärtner (1916–2001), SPD-Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus[3] 2013 nördlicher Teil in Winterhude  
Heitmannstraße

(Lage)

H313 0530 Brüder Hinrich (1834–1895) und Jochim Heitmann (1839–1883), Vorbesitzer des Geländes 1877  
Herderstraße

(Lage)

H360 0475 Johann Gottfried Herder (1744–1803), Dichter, und Maria Karoline Herder (1750–1809), Lektorin und Biographin[4] 1865 westliche Straßenhälfte in Uhlenhorst; zusätzliche Widmung seit 2017  
Holsteinischer Kamp

(Lage)

H583 0830 nach der gleichnamigen Flurbezeichnung „Am holsteinischen Kamp“, nach anderen Quellen auch nach einer weiteren Flurbezeichnung „Hegelstein’s Kamp“, die dann unrichtig übernommen wurde 1862 am Holsteinischen Kamp entstand 1866 das erste Mietshaus in Barmbek[5]  
Holsteinischer Weg

(Lage)

H584 0110 in Anlehnung an den Holsteinischen Kamp 1962  
Hufnerstraße

(Lage)

H676 0415
(im Stadtteil)
nach den an der ehemaligen Hauptstraße Barmbeks liegenden Hofstellen der Hufner 1862 nördlicher Teil ab Mitte des Osterbekkanals in Barmbek-Nord  
Hufnerstraßenbrücke

(Lage)

0015
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Hufnerstraße 1904 überquert im Zuge der Hufnerstraße den Osterbekkanal; nördlicher Teil in Barmbek-Nord  
Humboldtbrücke

(Lage)

0010
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Humboldtstraße 1970 Fußgängerbrücke über Hamburger Straße und Oberaltenallee; überwiegender südlicher Teil ab Mitte der Hamburger Straße in Uhlenhorst  
Humboldtstraße

(Lage)

G684 1075 Alexander von Humboldt (1769–1859), Naturforscher 1859  
Imstedt

(Lage)

I073 0620 nach „Immenstede“, ein Ort, an dem sich Bienen aufhalten 1904  
Johannes-Prassek-Park

(Lage)

0310 × 150 × 25 Johannes Prassek (1911–1943), katholischer Geistlicher 2011 der Park wurde auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkes an der Osterbekstraße angelegt; die Prassekstraße in Wilhelmsburg hat denselben Namensgeber  
Käthnerort

(Lage)

K009 0500 nach der Ansiedlung der Kätner 1866/1899 bis 1899 Im Käthnerort  
Käthnerortbrücke

(Lage)

0020
(im Stadtteil)
in Anlehnung an den Käthnerort 1910 nördlicher Teil in Barmbek-Nord  
Klinikweg

(Lage)

K263 0190 nach der ehemaligen, dort befindlichen Allgemeinen Poliklinik 1913  
Kraepelinweg

(Lage)

K397 0370 Brüder Emil (1856–1926), Psychiater und Karl Kraepelin (1848–1915), Biologe 1938 Motivgruppe „Psychiater“  
Lachnerstraße

(Lage)

L002 0140 Brüder Franz Lachner (1803–1890), Ignaz Lachner (1807–1895) und Vinzenz Lachner (1811–1893), Komponisten 1906 Motivgruppe „Komponisten“  
Langenrehm

(Lage)

L053 0410 nach einem Flurnamen (Rehm = Riemen, Streifen) 1862/1899 bis 1899 Im Langenreem  
Langermannsweg

(Lage)

L060 0120 Johann Gottfried Langermann (1768–1832), Psychiater 1912 Motivgruppe „Psychiater“  
Levisohnweg

(Lage)

L402 0065 Albert Levisohn (1891–1942), Ehefrau Cilly Levisohn (1894–1942) und Sohn Rolf Levisohn (1920–1942), Opfer des Nationalsozialismus[6] 2014  
Lindnersweg

(Lage)

L192 0090 Otto Lindner (1863–1927), Vorbesitzer des Geländes 1930  
Lohkoppelstraße

(Lage)

L228 0615 nach einem Flurnamen (Loh = Eichwald) 1873  
Lortzingstraße

(Lage)

L253 0380 Albert Lortzing (1801–1851), Komponist 1901 Motivgruppe „Komponisten“  
Louis-Braille-Platz

(Lage)

L394 0060 × 55 × 30 Louis Braille (1809–1852), französischer Blindenlehrer und Erfinder der nach ihm benannten Brailleschrift 2009 in unmittelbarer Nähe – am Holsteinischen Kamp 26 – hat der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg seinen Sitz  
Marschnerstieg

(Lage)

M068 0130 in Anlehnung an die Marschnerstraße 1962 Motivgruppe „Komponisten“  
Marschnerstraße

(Lage)

M069 0475 Heinrich Marschner (1795–1861), Komponist 1895 Motivgruppe „Komponisten“  
Martensweg

(Lage)

M074 0110 Andreas Ehrenfried Martens (1755–1828), Oberalter, machte sich um die Straf- und Besserungsanstalten verdient 1907  
Maurienstraße

(Lage)

M097 0160
(im Stadtteil)
Johann Hinrich Wilhelm Maurien (gest. 1882), Mitbegründer der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie 1886 nördlicher Teil in Barmbek-Nord; die Brücke über den Osterbekkanal, die beide Teile miteinander verband, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut  
Maxstraße

(Lage)

M102 0030
(im Stadtteil)
Max Tornquist, Sohn des Grundeigentümers Alexander Tornquist 1867 lt. Straßenverzeichnis in Eilbek, lt. Grundkarte nördlicher Teil ab Eilbekkanal in Barmbek-Süd  
Maxstraßenbrücke

(Lage)

0020 nach Lage und Bestimmung 1907 überquert im Zuge der Maxstraße den Eilbekkanal, kurzer südlicher Teil in Eilbek  
Mesterkamp

(Lage)

M167 0265 nach einem Flurnamen 1890 Am Mesterkamp befand sich ab 1890 ein Betriebsbahnhof, zunächst für die Pferde-, ab 1895 auch für die Straßenbahn. Ab 1966 Nutzung für Busse, zum 1. April 2019 wurde der Betriebshof stillgelegt.[7]  
Mirowstraße

(Lage)

M201 0155 A. H. C. Mirow (1840 – 1900), ab 1884 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft 1906  
Mozartstraße

(Lage)

M308 0300 Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791), Komponist 1863 Motivgruppe „Komponisten“  
Oberaltenallee

(Lage)

O005 0185
(im Stadtteil)
nach den Oberalten, die diesen Weg mit Kutschen befahren durften, der ansonsten nur als Fußweg diente 1862 südlicher Teil zwischen Richardstraße und Lerchenfeldin Uhlenhorst  
Ortrudstraße

(Lage)

O119 0360 Figur aus der Oper Lohengrin von Richard Wagner 1904  
Osterbekstraße

(Lage)

O134 1510 nach dem Verlauf parallel zum Osterbekkanal 1878  
Pfenningsbusch

(Lage)

P099 0400 nach einem Flurnamen (Pennick = Stubben, Busch = kleines Gehölz) 1908  
Pinelsweg

(Lage)

P120 0260 Philippe Pinel (1745–1826), Psychiater 1912 Motivgruppe „Psychiater“  
Reesestraße

(Lage)

R088 0285 Eggers Reese, Barmbeker Vollhufner und Vogt 1862  
Reyesweg

(Lage)

R173 0340 Wilhelm Reye (1833–1912), Psychiater und langjähriger Leiter der Irren-, Heil- und Pflegeanstalt Friedrichsberg 1912  
Richardstraße

(Lage)

R180 0520
(im Stadtteil)
vermutlich nach Richard Emanuel Bull, dem ältesten Enkel des Grundeigentümers Bartholomew John Bull (siehe auch Bartholomäusstraße) 1861 westliche Straßenhälfte bis Eilbekkanal in Uhlenhorst, südlicher Teil ab Eilbekkanal in Eilbek  
Richardstraßenbrücke

(Lage)

0025 in Anlehnung an die Richardstraße 1904 überquert im Zuge der Richardstraße den Eilbekkanal; westliche Brückenseite in Uhlenhorst  
Rönnhaidbrücke

(Lage)

0190 in Anlehnung an die frühere Rönnhaidstraße, die 1970 in Adolph-Schönfelder-Straße umbenannt wurde 1970 überquert als Fußgängerbrücke im rechten Winkel die Adolph-Schönfelder- und die Hamburger Straße  
Schleidenbrücke

(Lage)

0025
(im Stadtteil)
in Anlehnung an die Schleidenstraße 1929 Ostseite des nördlichen Teils in Barmbek-Nord, Westseite des nördlichen Teils in Winterhude  
Schleidenstraße

(Lage)

S198 0230 Matthias Jacob Schleiden (1804–1881), Botaniker 1904  
Schmalenbecker Straße

(Lage)

S228 0140 ehemalige Hamburger Exklave Schmalenbeck 1899  
Schubertstraße

(Lage)

S297 0155 Franz Schubert (1797–1828), Komponist 1905 Motivgruppe „Komponisten“  
Schumannstraße

(Lage)

S330 0550 Robert Schumann (1810–1856), Komponist 1876 Motivgruppe „Komponisten“  
Sentastraße

(Lage)

S408 0500 Figur aus der Oper Der fliegende Holländer von Richard Wagner 1904  
Spohrstraße

(Lage)

S554 0315 Louis Spohr (1784–1859), Komponist, und Dorette Spohr (1787–1834), Harfenistin[8] 1904 Motivgruppe „Komponisten“  
Stieglitzstraße

(Lage)

S690 0180 Vogel Stieglitz 1899 Motivgruppe „Singvögel“ in Erinnerung an den Vogelforscher und -liebhaber Gerhard Hinrich von Essen (1770–1833)  
Stradellakehre

(Lage)

S722 0060 nach der Oper Alessandro Stradella von Friedrich von Flotow 1930  
Stückenstraße

(Lage)

S763 0465 nach einer Flurbezeichnung 1862  
Stuvkamp

(Lage)

S778 0185 nach einer Flurbezeichnung (Stuv = niedriges Gebüsch) 1888  
Uferstraße

(Lage)

U006 0480
(im Stadtteil)
nach der Lage entlang der Nordseite des Eilbekkanals 1893 westlicher Teil ab Richardstraße in Uhlenhorst  
Vogelweide

(Lage)

V062 0470 in Anlehnung an die Motivgruppe „Singvögel“ zur Erinnerung an den Vogelforscher und -liebhaber Gerhard Heinrich von Essen (1770–1833), der hier auch Grundbesitz hatte 1888  
Vogteiweg

(Lage)

V071 0125 in Erinnerung an die 1894 aufgehobenen staatlichen Verwaltungsbezirke innerhalb der Landherrenschaft der Geestlande 1899 früher Kleine Weidestraße  
Volkmannstraße

(Lage)

V077 0165 Robert Volkmann (1815–1883), Komponist 1906  
Volksdorfer Straße

(Lage)

V080 0430 Hamburger Stadtteil Volksdorf 1888  
Von-Axen-Straße

(Lage)

V091 0155 Otto von Axen (1757–1831), Freimaurer und Oberalter 1907  
Von-Essen-Straße

(Lage)

V098 0780
(im Stadtteil)
Gerhard Hinrich von Essen (1770–1833), Vogelforscher, -liebhaber und -sammler, legte in seinem Garten zahlreiche Brut- und Nistplätze für Singvögel an 1862 zur Erinnerung von Essens entstand auch die Motivgruppe „Vögel“ mit zahlreichen Straßen in Barmbek-Nord und Barmbek-Süd; südlicher Teil in Eilbek  
Von-Essen-Straßenbrücke

(Lage)

0025 nach Lage und Funktion 1904 überquert im Zuge der Von-Essen-Straße den Eilbekkanal  
Wagnerstraße

(Lage)

W014 0500
(im Stadtteil)
ursprünglich nach dem Grundeigentümer Hans Heinrich David Wagner (1816–1872) benannt, später dem Komponisten Richard Wagner (1813 – 1883) zugeordnet (siehe Abschnitt „Komponistenviertel“) 1877 Motivgruppe „Komponisten“; südlicher Teil in Eilbek  
Wagnerstraßenbrücke

(Lage)

0030 nach Lage und Funktion 1904 überquert im Zuge der Wagnerstraße den Eilbekkanal  
Weberstraße

(Lage)

W097 0305 Carl Maria von Weber (1786–1826), Komponist 1906 Motivgruppe „Komponisten“  
Weidestraße

(Lage)

W140 0805 nach früher dort gelegenen Weideflächen 1862  
Weizenkamp

(Lage)

W157 0120 Getreidepflanze Weizen 1913 Motivgruppe „Getreidepflanzen“  
Winterhuder Weg

(Lage)

W322 0905
(im Stadtteil)
Hamburger Stadtteil Winterhude 1846 westliche Straßenhälfte in Uhlenhorst, ab Herderstraße westlich komplett in Uhlenhorst  
Wohldorfer Straße

(Lage)

W369 0490 Hamburger Stadtteil Wohldorf 1888  
Zeisigstraße

(Lage)

Z009 0180 Vogel Zeisig 1902 Motivgruppe „Singvögel“ in Erinnerung an den Vogelforscher und -liebhaber Gerhard Hinrich von Essen (1770–1833)  

Komponistenviertel Bearbeiten

Es gibt zwei Komponistenviertel im Stadtteil, eine verdankt ihre Entstehung einem administrativen Fehler. Die Wagnerstraße südlich der Hamburger Straße war ursprünglich nach dem Besitzer des Geländes, Hans Heinrich David Wagner (1816–1872), benannt. Aufgrund der parallel verlaufenden Richardstraße wurde die Wagnerstraße zu einem nicht bekannten Zeitpunkt wohl versehentlich dem Komponisten Richard Wagner zugeordnet und auch die umliegenden Straßen nach Komponisten benannt. Ähnlich verhält es sich mit der Bachstraße nördlich der Hamburger Straße, deren Namensgeber ein in die Osterbek fließender Bach war. Da es in Hamburg noch keine nach dem gleichnamigen Komponisten benannte Straße gab, verfuhr man hier wie bei der Wagnerstraße und widmete sie – allerdings bewusst – Johann Sebastian Bach. So erhielten auch die umliegenden Straßen ihre Namen nach bekannten Tonkünstlern.

Aus ähnlichem Grund erfolgte auch die Benennung der Senta- und der Ortrudstraße nach Figuren aus Wagner-Opern, während die Elsastraße nicht der Oper Lohengrin entstammt, sondern ebenso wie die Berthastraße nach Frau bzw. Tochter des Grundeigentümers benannt wurde.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Digitaler Atlas Nord
  2. Senatsbeschluss vom 13. Dezember 2022, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 100 vom 20. Dezember 2022, abgerufen am 31. Dezember 2022
  3. Jarreplatz bei hamburg.de, abgerufen am 8. Juli 2018
  4. Senatsbeschluss vom 11. Juli 2017, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger vom 18. Juli 2017, abgerufen am 20. Januar 2023
  5. Matthias Schmoock: Barmbek-Nord wie es früher war, Hamburger Abendblatt vom 4. Januar 2014, abgerufen am 9. Juli 2018
  6. Senatsbeschluss (Memento des Originals vom 29. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.luewu.de im Amtlichen Anzeiger Nr. 66 vom 22. August 2014, abgerufen am 9. Juli 2018
  7. Der Betriebshof Mesterkamp bei hamburger-fuhrparklisten.de, abgerufen am 22. Juni 2023
  8. Senatsbeschluss vom 18. Mai 2022, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 43 vom 1. Juni 2022, abgerufen am 3. Juni 2022.

Literatur und Quellen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Straßen in Hamburg-Barmbek-Süd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien