Am Wochenende nach dem Großen Preis von Mexiko fand der US-Grand-Prix erstmals auf einem Straßenkurs in Phoenix in Arizona statt. Der Kurs erwies sich als vergleichsweise unspektakulär. Zudem fanden sich nur rund 32.000 Zuschauer ein.
Ayrton Senna sicherte sich seine fünfte Pole-Position des Jahres am fünften Rennwochenende. Er absolvierte als einziger in beiden Qualifikationstrainings Runden mit Durchschnittsgeschwindigkeiten über 150 km/h. Zum vierten Mal in Folge belegte sein Teamkollege Alain Prost den zweiten Platz der Trainingswertung. Alessandro Nannini und Nigel Mansell bildeten die zweite Startreihe vor Martin Brundle und Alex Caffi.[1]
Die Reihenfolge der ersten vier blieb nach dem Start zunächst unverändert. In der dritten Runde fiel allerdings Nannini auf den achten Rang zurück, nachdem er seinen Benetton B188 aufgrund von Handlingproblemen in eine Notausfahrt hatte steuern müssen. Nach zehn Runden gab er das Rennen auf.
Durch technisch bedingte Ausfälle von Senna und Mansell gelangte Prost in Runde 34 an die Spitze. Auf dem zweiten Rang folgte Caffi. Gerhard Berger, der vom Ausfall beider Brabham-Pilote profitierte, lag zu diesem Zeitpunkt auf dem dritten Rang. Caffi kollidierte nach einem Boxenstopp mit seinem eigenen Teamkollegen Andrea de Cesaris, als er diesen überrunden wollte, und schied aus.
Da auch Berger ab der 50. Runde zunächst zurückfiel und schließlich ausschied, belegte am Ende Riccardo Patrese den zweiten Platz hinter Alain Prost. Eddie Cheever beendete sein Heimrennen als Dritter vor dem vom letzten Platz aus gestarteten Christian Danner, der als Vierter das beste Ergebnis seiner Formel-1-Karriere erreichte. Es folgten Johnny Herbert und Thierry Boutsen auf den Plätzen fünf und sechs. Keiner der übrigen Piloten erreichte das Ziel.[2]