219. Infanterie-Division (10. Königlich Sächsische)

Großverband der Sächsischen Armee im Verbund des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg

Die 219. Infanterie-Division (10. Königlich Sächsische) war ein Großverband der Sächsischen Armee im Ersten Weltkrieg.

219. Infanterie-Division

Aktiv 29. Dezember 1916 bis 14. Januar 1919
Staat Deutsches Reich Deutsches Reich
Streitkräfte Sächsische Armee
Typ Infanteriedivision
Gliederung Siehe: Gliederung
Unterstellung III. Armee-Korps/
Bay. I. Reserve-Korps/
XIX. (II. Königlich Sächsisches) Armee-Korps/
VI. Armee-Korps/
XXXIX. Reserve-Korps/
Erster Weltkrieg Westfront

Ostfront

Geschichte Bearbeiten

Die Division wurde am 29. Dezember 1916 an der Westfront im Bereich der Armeeabteilung A bei Metz zusammengestellt. Anfang Oktober 1917 wurde sie aus der Front herausgezogen und nach Osten verlegt. Nach Kriegsende trat die Division im Verbund der Heeresgruppe Mackensen vom Balkan aus über Ungarn den Rückmarsch in die Heimat an. Dort wurde sie demobilisiert und schließlich aufgelöst. Einziger Kommandeur des Großverbandes war der sächsische Generalmajor Alfred von Kotsch.[1]

Gefechtskalender Bearbeiten

1917 Bearbeiten

1918 Bearbeiten

  • bis 18. Februar – Waffenstillstand
  • 18. Februar bis 4. März – Kämpfe zur Befreiung von Livland und Estland
  • 05. März bis 30. September – Besetzung von Livland und Estland als deutsche Polizeimacht
  • 01. bis 29. Oktober – Rückzugskämpfe in Makedonien und Serbien
  • 29. Oktober bis 2. November – Übergang über Save und Donau
  • ab 2. November – Rückzug der Heeresgruppe Mackensen vom Balkan durch Ungarn

Gliederung Bearbeiten

Kriegsgliederung Januar 1917 Bearbeiten

  • 47. Ersatz-Brigade
    • Grenadier-Landwehr-Regiment Nr. 100
    • Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 101
    • Infanterie-Regiment Nr. 431
    • 4. Eskadron/2. Husaren-Regiment Nr. 19
    • Ersatz-Feldartillerie-Regiment Nr. 45
    • Pionier-Kompanie Nr. 254

Kriegsgliederung 1918 Bearbeiten

  • 47. Ersatz-Brigade
    • Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 101
    • Infanterie-Regiment Nr. 391
    • Infanterie-Regiment Nr. 431
    • 4. Eskadron/2. Husaren-Regiment Nr. 19
  • Artillerie-Kommandeur Nr. 219
    • Ersatz-Feldartillerie-Regiment Nr. 45
  • Pionier-Bataillon Nr. 219
  • Divisions-Nachrichten-Kommandeur Nr. 219

Literatur Bearbeiten

  • Ruhmeshalle unserer Alten Armee. Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs, Militär-Verlag, Berlin 1927, S. 75, 168.
  • Histories of Two Hundred and Fifty-One Divisions of the German Army Which Participated in the War (1914–1918). United States War Office as War Department Dokument Nr. 905, Office of the Adjutant, 1920, S. 691–692.
  • Artur Baumgarten-Crusius: Die Sachsen im Felde 1914–1918. Verlag der Literaturwerke Minerva, R. Max Lippold, Leipzig 1923, S. 487–492.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 156.