Ziermotten

Unterfamilie der Familie Xyloryctidae

Die Ziermotten (Scythridinae) sind eine Unterfamilie der Xyloryctidae. Die Unterfamilie ist weltweit mit ca. 370 Arten vertreten. In Europa sind bis jetzt über 200 Arten beschrieben,[1] von denen in Mitteleuropa 52 Arten vorkommen.[2] Die Gattung Scythris ist dabei mit über 180 Vertretern die artenreichste Gattung.

Ziermotten

Scythris scopolella

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Unterordnung: Glossata
Überfamilie: Gelechioidea
Familie: Xyloryctidae
Unterfamilie: Ziermotten
Wissenschaftlicher Name
Scythridinae
Rebel, 1901

Merkmale Bearbeiten

Die Falter haben einen langgestreckten Körper und schmale Flügel, die am Außenrand gefranst sind. Der Penis der Männchen (Aedeagus) ist verhärtet. Manche Arten haben Punktaugen (Ocelli). Die weiblichen Geschlechtsorgane sind bei manchen Arten sehr einfach, bei anderen durch Zurückbildung und Zusammenwachsen verschiedener Strukturen sehr kompliziert gebaut. Der weibliche Samengang (Ductus seminalis) schließt breit an den hintersten Teil der Spermakammer (Corpus bursae) an.

Vorkommen Bearbeiten

Das Hauptverbreitungsgebiet der Scythridinae ist die Holarktis.

Lebensweise Bearbeiten

Die Raupen leben auf Blättern und Knospen, manche von ihnen als Minierer. Sie ernähren sich von ca. 20 verschiedenen Pflanzenfamilien, vor allem aber von Korbblütlern (Asteraceae) und Zistrosengewächsen (Cistaceae). Sie leben meist solitär, nur selten in Gruppen auf den Futterpflanzen und spinnen zu ihrem Schutz eine Behausung um ihren Körper, in die sie sich bei Gefahr ganz zurückziehen können.

Systematik (Mitteleuropa) Bearbeiten

Gattung Apostibes Bearbeiten

  • Apostibes raguae Bengtsson, 1997

Gattung Enolmis Bearbeiten

Gattung Episcythris Bearbeiten

Gattung Eretmocera Bearbeiten

Gattung Parascythris Bearbeiten

Gattung Scythris Bearbeiten

Belege Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Scythrididae bei Fauna Europaea. Abgerufen am 14. Dezember 2007
  2. Scythrididae. Lepiforum e.V., abgerufen am 25. Dezember 2006.

Literatur Bearbeiten

  • Thomas Kaltenbach, Peter Victor Küppers: Kleinschmetterlinge. Verlag J. Neudamm-Neudamm, Melsungen 1987, ISBN 3-7888-0510-2.

Weblinks Bearbeiten