Minierer

Insektenlarven, die Blätter oder Nadeln zwischen ihren Ober- und Unterhäuten auffressen

Minierer sind Insektenlarven, meist von bestimmten Schmetterlingen und Käfern, aber auch von Minierfliegen, die Blätter oder auch Nadeln zwischen ihren Ober- und Unterhäuten (Cuticula) auffressen. Dabei entstehen typisch geformte Fraßgänge (Minen). Das Blatt oder die Nadel stirbt um die Gänge herum ab und wird braun. Bei starkem Befall vertrocknen sie vollständig und fallen zu Boden.

Miniergänge auf Rosskastanienblättern

In manchen Gebieten, wo bestimmte Minierer mangels Feinden sehr stark auftreten, können besonders bei Laubbäumen ganze Baumbestände ihr Laubwerk verlieren. Zum Beispiel kann die Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella) Parks und Alleen im Sommer mit einer herbstlichen Stimmung versehen.

Arten (Beispiele) Bearbeiten

 
Von Miniermotten kahlgefressene Allee

Schmetterlinge Bearbeiten

Käfer Bearbeiten

Zweiflügler Bearbeiten

Sammlungen Bearbeiten

 
Schadbild einer Minierfliege an einem Kälberkropf in der Sammlung Stellwaag

Neben zahlreichen Phytopathologischen Instituten an Universitäten und Hochschulen finden sich die meisten Sammlungen an den Naturkundemuseen. Beispielsweise befinden sich im Museum Wiesbaden die Blattminen-Sammlungen von Erich Martin Hering[1] und Friedrich Ludwig Stellwaag[2], die digitalisiert vorliegen.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Leaf mining – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen Bearbeiten