Yusuf Izzet Pascha

tscherkessischer Offizier

Yusuf Izzet Pascha (* 1876; † 22. April 1922 in Istanbul) war ein tscherkessischer Offizier, der in der osmanischen und türkischen Armee tätig war.

Yusuf Izzet Pasha

Leben Bearbeiten

Yusuf wurde am 28. April 1894 in die osmanische Militärakademie in Istanbul aufgenommen. Am 17. August 1896 wurde er deswegen zum Leutnant promotiert und absolvierte die Akademie im Range eines Hauptmannes am 17. Januar 1900. Nebenbei war Yusuf auch im Türkisch-Griechischen Krieg aktiv. Zwischen 1910 und 1913 war er als Stabschef seiner Division tätig. Dabei nahm er am Osmanisch-Italienischen Krieg und an den Balkankriegen teil.

1915 wurde Yusuf zum Mirliva (Konteradmiral) promotiert und wurde Pascha. Im Ersten Weltkrieg befehligte er zahlreiche Armeekorps an der Kaukasusfront, unter anderem den 10. Armeekorps, den 1. Kaukasischen Armeekorps und den 14. Armeekorps. Während der Oktoberrevolution in Russland wurde Yusuf Oberbefehlshaber des Nordkaukaus-Korps[1][2], sowie Militärvertreter innerhalb der Nordkaukasus-Republik, welche von den Osmanen gegründet wurde. Selbst nach dem Waffenstillstand von Mudros setzte er seine Bemühungen fort, die Region von den Russen zu befreien.

Während des Griechisch-Türkischen Krieges, kommandierte er den 14. Armeekorps und war in der Schlacht um Bergama involviert. Währenddessen wurde Yusuf auch in die 1. Große Nationalversammlung der Türkei für Bolu gewählt. Danach war Yusuf auch in der Schlacht am Sakarya als Oberbefehlshaber der 3. Armee involviert. Yusuf war Kemalist.[3]

Familie Bearbeiten

Im Jahre 1919 heiratete Yusuf Hayriye Melek Hunc, eine tscherkessischen Autorin (1896–1963).

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Yusuf Izzet Pasha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. The Ottoman Army and the First World War
  2. From Conquest to Deportation: The North Caucasus Under Russian Rule, S. 127
  3. Turkey: Origins of the Kemalist Movement and the Government of the Grand National Assembly, 1919–1923, S. 36