Wolfram(V)-bromid

chemische Verbindung

Wolfram(V)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Wolframs aus der Gruppe der Bromide.

Kristallstruktur
_ W5+ 0 _ Br
Allgemeines
Name Wolfram(V)-bromid
Andere Namen

Wolframpentabromid

Verhältnisformel WBr5
Kurzbeschreibung

dunkelgrauer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13470-11-6
PubChem 139467
Wikidata Q4096865
Eigenschaften
Molare Masse 583,36 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

286 °C[2]

Siedepunkt

333 °C[2]

Löslichkeit

reagiert mit Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

Wolfram(V)-bromid kann durch Reaktion von Wolfram mit Brom bei 600–1000 °C gewonnen werden. Je nach Reaktionsbedingungen entsteht auch Wolfram(VI)-bromid und etwas Wolframoxidbromid WOBr4. Dann muss Wolfram(V)-bromid durch Sublimation und gleichzeitige Zersetzung des Wolfram(VI)-bromid gereinigt werden.[1]

 

Es kann auch durch Reduktion von Wolfram(VI)-chlorid mit Bromwasserstoff gewonnen werden.[4]

Eigenschaften Bearbeiten

Wolfram(V)-bromid ist ein dunkelgrauer, äußerst hydrolyseempfindlicher Feststoff mit grün schimmernden Kristallen. Bei Kontakt mit Wasser erfolgt Zersetzung. Er ist in trockenem Ether, Benzol, Toluol und Kohlenstoffdisulfid gut mit roter Farbe löslich. In Tetrachlorkohlenstoff und Trichlormethan löst er sich weniger gut.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1561.
  2. a b c W. M. Haynes (Hrsg.): CRC handbook of chemistry and physics. A ready-reference book of chemical and physical data. Begründet von David R. Lide. 93. Auflage. CRC Press, Boca Raton 2012, ISBN 978-1-4398-8049-4, S. 4–97 (englisch).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Erik Lassner, Wolf-Dieter Schubert: Tungsten: Properties, Chemistry, Technology of the Elements, Alloys, and Chemical Compounds. Springer, 1999, ISBN 0-306-45053-4, S. 171 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).