Wolf Bunge

deutscher Regisseur, Dozent und Intendant

Wolf Bunge (* 7. Oktober 1950 in Greifswald) ist ein deutscher Theaterwissenschaftler, Regisseur, Dozent und Intendant.

Wolf Bunge wurde 1950 in Greifswald als Sohn des Regisseurs und Autors Hans Bunge (1919–1990) geboren und besuchte ab 1965 in Brandenburg an der Havel die Erweiterte Oberschule Wolfgang-von-Goethe und legte dort 1969 sein Abitur ab. In dieser Zeit gründete er mit anderen Schülern die Band Team 67, in der er die Melodiegitarre spielte und die sich 1970 auflöste. Es folgte ab 1972 ein Studium der Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Während dieser Zeit wirkte er auch als Schauspieler am dortigen Studententheater unter der Leitung von Horst Hawemann.[1] Anschließend absolvierte er ein Studium für Schauspielregie am Institut für Schauspielregie an der Staatlichen Schauspielschule Berlin, welches er 1979 erfolgreich abschloss. Sein erstes Engagement hatte er von 1979 bis 1984 als Regisseur am Berliner Ensemble. Die folgenden Jahre bis 1990 war er freiberuflich an verschiedenen Theatern sowie beim Rundfunk der DDR als Regisseur tätig. Zusätzlich wirkte er von 1978 bis 1990 als Schauspieldozent in Rostock, Leipzig, Berlin und Kopenhagen.

Im Jahr 1990 gründete Wolf Bunge mit Gleichgesinnten in Magdeburg die Freien Kammerspiele, deren erster Intendant er wurde und wo er bis 2001 auch als Regisseur wirkte. Es folgte erneut eine Zeit der freiberuflichen Tätigkeit als Regisseur und als Schauspieldozent an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch bis zum Jahr 2003. Von 2003 bis 2005 war er als Schauspieldirektor am Staatstheater Cottbus tätig. Anschließend war er wieder als freischaffender Regisseur an verschiedenen Theatern gefragt und arbeitete als Dozent für Schauspiel und Regie am Mozarteum in Salzburg sowie auch wieder an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Mehrfach war er auch als Jurymitglied für verschiedene internationale Wettbewerbe gefragt.[2]

Der Theaterregisseur Sascha Bunge (* 1969) ist sein Sohn.

Hörspiele

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Einzelnachweise

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  1. „Eine seltsame Namenstagsfeier“ in der Berliner Zeitung vom 20. September 1973, Seite 6
  2. Wolf Bunge Biographie in den Kammerspielen Magdeburg