Wilfried Pflughaupt

deutscher Schachkomponist

Wilfried Pflughaupt (* 17. September 1930 in Wittenberge; † 28. April 1958 in Bremen) war ein deutscher Schachkomponist.

Wilfried Pflughaupt
1949 in Bad Klosterlausnitz

Schachkomposition Bearbeiten

Obwohl Pflughaupt nur 27 Jahre alt wurde, komponierte er über 200 Aufgaben, vorwiegend Mehrzüger, aber auch Selbstmatts. Etwa 20 mal wurden seine Werke mit dem ersten Preis ausgezeichnet.[1]

Wilfried Pflughaupt
Die Schwalbe, 1956
Thematurnier, 1. Preis
  a b c d e f g h  
8                 8
7                 7
6                 6
5                 5
4                 4
3                 3
2                 2
1                 1
  a b c d e f g h  
Matt in vier Zügen





Lösung:

Weiß muss versuchen, seinen König von der 8. Reihe wegzuziehen und so matt zu setzen.

1. Kf8 (droht Kxe7 matt) Te1
2. Le6 Te1xe6
3. Kg8 Th6
4. Kxg7 matt

Auf 3. … Dh4 folgt 4. Kxf7 matt.

Der Zug 2. Le2 scheitert an Df6.

Turnierschach Bearbeiten

 
Gruppenfoto Bad Klosterlausnitz 1949, Wilfried Pflughaupt (4. in letzter Reihe)

Auch im praktischen Spiel erreichte er eine passable Stärke. Er war Mitglied im Berliner Verein SK Turm. 1949 belegte er bei der Deutschen Jugendmeisterschaft (Ost) in Bad Klosterlausnitz einen geteilten dritten Platz.[2]

1952 nahm er an der Endrunde der Berliner Meisterschaft teil, wurde allerdings nur Vorletzter. 1955 gewann er die Meisterschaft von Münsterland.

Privat Bearbeiten

Von 1949 bis 1953 studierte Pflughaupt in Berlin Pädagogik und Mathematik. In seiner Examensarbeit Über die Wertberechnung von Spielen beschäftigte er sich auch mit Wertungssystemen bei Punktgleichheit. Ab 1953 arbeitete er als Lehrer in Münster, später zog er nach Bremen.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kurzporträt in Schach-Echo, 1956, Nr. 24, Seite 384
  2. Deutsche Meisterschaft der Jugend (Ost), Bad Klosterlausnitz 1949 (Memento vom 21. April 2021 im Internet Archive) auf TeleSchach