Diese Seite sammelt vergleichende Untersuchungen der Wikipedia mit anderen Enzyklopädien. Bitte ergänzt zu jedem Eintrag die genauen Ergebnisse und Methode der Studien.

Externe Untersuchungen

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Stichproben: jeweils Zufallsauswahl von 15 Artikeln jeder Enzyklopädie mit anschließendem Vergleich, ob sie in den anderen vorhanden sind.
Analyse des Inhaltsspektrums anhand der Artikel, die sich nicht in allen Werken finden
Brockhaus: 33 vorhandene Artikel von 45, Fokus auf historischen Personen, Lücken bei aktuellen Themen
Encarta: Größte Lücken im Inhaltsspektrum (25 vorhandene Artikel), amerikanischer Ursprung wird deutlich (amerikanische Kleinstädte drin, deutsche fehlen)
Wikipedia: 29 gefundene Artikel, stärkster Aktualitätsbezug, sehr spezialisierte Einträge, Alltagsthemen
Weitere Aspekte der Untersuchung: Verlinkung, Multimediaelemente, Literaturangaben, Präsentation, Verfasserangaben
  • Michael Kurzidim: Wissenswettstreit. Die kostenlose Wikipedia tritt gegen die Marktführer Encarta und Brockhaus an. In: c't, Heft 21/2004, S. 132-139. Verglichen: Encarta 2005 Professional (deutsch), Brockhaus 2005 Premium, Wikipedia (deutsch).
Es wurden aus 22 Fachgebieten jeweils ein "leichtes", ein "mittelschweres" und ein "schweres" Lemma untersucht. Fachwissenschaftler bewerteten die Artikel auf einer Notenskala von sehr gut bis sehr schlecht. Die Wikipedia erreichte die höchste durchschnittliche Gesamtpunktzahl, die einem schwachen Gut entsprach. Sie wurde als „Nachschlagewerk für den neugierigen Wissenschaftler mit guter Allgemeinbildung, der auf Videos, Animationen und multimediale Elemente keinen Wert legt“ bezeichnet; kritisiert wurde insbesondere mangelnde Allgemeinverständlichkeit bei schwierigen wissenschaftlichen Themen.
  • Thomas J. Schult: Lernen vom Schinken in Scheiben. Was taugen die aktuellen Enzyklopädien auf CD-ROM und DVD? Ein Test. In: Die Zeit, Nr. 43, 14.10.2004. Verglichen: Brockhaus multimedial premium, Brockhaus multimedial (Standard), Encarta Professional (deutsch), Wikipedia (deutsch); ebenfalls erwähnt: Bertelsmann/Wissen.de, Universallexikon 2005, Encyclopaedia Britannica 2005 DVD (englisch). Text online im Zeit-Archiv.
Verglichen wurden jeweils sieben Testbegriffe aus 21 Wissensbereichen. (Diese sowie die eigentlichen Resultate sind im online verfügbaren Artikel jedoch nicht vorhanden, es handelt sich nur um einen erläuternden Text.) In der Qualität der Texte schnitt die Wikipedia am besten ab und es wurde ihr ein "meilenweiter" Vorsprung in der Aktualität attestiert; inhaltlich seien Fachleute von ihren Artikeln zudem „durchweg angetan“ gewesen. Kritisiert wurde, dass der Betrachter in der Wikipedia „meist auf Textwüsten“ blicke und komplexe Suchanfragen unkomfortabel seien. Die Spitzenposition müsse die Wikipedia nur im naturwissenschaftlichen Bereich teilen; ebenbürtig sei ihr diesbezüglich der Brockhaus multimedial premium. Andererseits heisst es an einer anderen Stelle im Artikel, dass die Encarta in den Bereichen Politik, Literatur und Mythen „einen deutlichen Vorsprung vor allen anderen Titeln“ habe. Auch bei der Encarta wird die Bedienung der Suchfunktion kritisiert.
Je 50 Artikel aus Britannica und Wikipedia werden von der Nature-Redaktion in jeweiligen Fachgebiet kompetenten Experten blind, um Meta-Daten und Referenzen bereinigt, vorgelegt mit der Bitte, nur die inhaltlichen Fehler (nicht stilistische Schwächen etc.) anzumerken. Ausgewertet wurden 42 Reviews.
Resultat: je vier gravierende Fehler in beiden Werken, 162 (Wikipedia) und 123 (Britannica) kleiner Fehler, ergibt einen Durchschnitt von vier bzw. drei Fehlern pro Artikel
Arbeitsseite der englischen Wikipedia zur Bereinigung der Fehler
en:Wikipedia:External peer review/Nature December 2005/Errors: nach Veröffentlichung der genauen Fehlerliste am 22. Dezember sind am 24. Dezember, 2:50 sind 63 von 162 Fehlern behoben
Fehlerberichte der Reviewer im Wortlaut
  • Dorothee Wiegand: Entdeckungsreise. Digitale Enzyklopädien erklären die Welt. In: c't, Heft 6/2007, S. 136 ff. Verglichen: Bertelsmann Enzyklopädie 2007, Brockhaus multimedial premium 2007, Encarta 2007 Enzyklopädie, Wikipedia (Stand: 3. Februarwoche 2007).
Es wurden 150 Testbegriffe auf die Punkte Korrektheit, Vollständigkeit, Verständlichkeit und Aktualität geprüft sowie Menge und Qualität beigefügter "Multimedia-Elemente" bewertet. Die zusammenfassende Feststellung war, dass kein Sieger gekürt werden könne, die Bertelsmann-Enzyklopädie jedoch das Schlusslicht darstelle. Von der Wikipedia wurde festgehalten, dass die Zahl der gefundenen Fehler nicht höher gewesen sei als im Brockhaus oder in der Encarta. Kritisiert wurde jedoch der grosse Umfang der Wikipedia-Artikel (Während wir die Texte in der Bertelsmann Enzyklopädie und im Brockhaus häufig zu kurz fanden, lautete das Urteil bei den Wikipedia-Artikeln fast immer "zu lang", manchmal sogar "geschwafelt".)
  • Wikipedia: Wissen für alle. In: Stern, Nr. 50, 5. Dezember 2007. Verglichen: Onlineausgabe des 15-bändigen Brockhaus, Wikipedia (deutsch), abgerufen zwischen 12. und 29. November 2007. Siehe: Wikipedia:Wikipedistik/Vergleiche/Stern 2007.
Obwohl im Untertitel ein Vergleich suggeriert wird („Der neue Multimedia-Brockhaus ist auf dem Markt - vermag er mit Wikipedia mitzuhalten? Ein Test“), handelt es sich nur um eine Rezension des "Brockhaus multimedial premium 2009", ein eigentlicher Vergleich mit Inhalten der Wikipedia findet nicht statt.
  • Medizinisch wissenschaftliche Themen: Encyclopaedia Britannica et al. vs. Wikipedia.
In einer australischen wissenschaftlichen Studie des Centre for Youth Mental Health, University of Melbourne zum Thema Schizophrenie und Depressionen wurden 14 häufig abgefragte Websites – so auch Wikipedia, Encyclopaedia Britannica und ein (in den Abstracts nicht näher benanntes) „psychiatry textbook“ – verglichen. Die Inhalte wurden dann von Experten nach Genauigkeit, Aktualität, inhaltlichem Umfang, den verwendeten Bezügen und Lesbarkeit bewertet. Das Ergebnis war, dass die Qualität der Artikel von Wikipedia generell besser oder zumindest genauso gut sind, als die von inhaltlich direkt kontrollierten Seiten wie z.B. Encyclopaedia Britannica oder dem „psychiatry textbook“. Auf diese Studie wird von der US National Library of Medicine verwiesen, veröffentlicht wird sie in der Cambridge University Press.

Interne Untersuchungen

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