Wikipedia:WikiProjekt Österreich/NK/Adlitzgraben (unterer Teil)

WikiProjekt Österreich/NK/Adlitzgraben (Rotte)
WikiProjekt Österreich/NK/Adlitzgraben (unterer Teil) (Österreich)
	Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland	Neunkirchen (NK), Niederösterreich
Gerichtsbezirk	Neunkirchen
Pol. Gemeinde	Breitenstein
Ortschaft	Breitenstein
Koordinaten	47° 39′ 29″ N, 15° 50′ 30″ OKoordinaten: 47° 39′ 29″ N, 15° 50′ 30″ O
Höhe	740 m ü. A.
	Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS

Adlitzgraben (unterer Teil) ist eine Rotte in der Gemeinde Breitenstein im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.

Geografie Bearbeiten

Der Ortsteil liegt im tief eingeschnittenen Tal des Heidbaches. Zusammen mit Adlitzgraben (oberer Teil) umfasste die Rotte 118 Gebäude (Stand: 1. April 2020).^[1]

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Streusiedlung mit 19 Häusern vermerkt, die nach Klamm eingepfarrt war; auch die Kinder wurden in Klamm eingeschult. Die Ortsobrigkeit besaß die Herrschaft Klam, der auch die Konskription oblag. Die Landgerichtsbarkeit übte die Herrschaft Wiener Neustadt aus. Weiters verfügten die Herrschaften Stuppach, Seebenstein, Wartenstein und Gloggnitz im Ort über Untertanen und Grundholden.^[2] Schweickhardt beschrieb den Ort als zerstreute Ansiedlung. Im Tal waren Mahl- und Sägemühlen sowie drei Brettersägen vorhanden. In diesen Sägen wurden Bretter und Weinstecken herhestellt. In Folge der Theresianischen Reformen wurde der Ort dem Kreis Unter-Wienerwald unterstellt und nach dem Umbruch 1848 war er bis 1867 dem Amtsbezirk Gloggnitz zugeteilt.

Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Achau bis Furth. Mechitaristen, Wien 1832, S. 49 (Atlitzgraben – Internet Archive – 2., ganz unveränderte Auflage).
Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 253.

↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 4 (Adlitzgraben in der Google-Buchsuche).