Vildbjerg ist eine dänische Kleinstadt mit 4033 Einwohnern (1. Januar 2023) in Jütland. Der Ort war Verwaltungssitz der ehemaligen Trehøje Kommune.[1]

Vildbjerg
Wappen fehlt
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Vildbjerg (Dänemark)
Vildbjerg (Dänemark)
Vildbjerg
Basisdaten
Staat: Danemark Dänemark
Region: Midtjylland
Kommune
(seit 2007):
Herning
Kommune/Amt:
(bis Ende 2006)
Trehøje Kommune
Ringkjøbing Amt
Sogn: Vildbjerg Sogn
Koordinaten: 56° 12′ N, 8° 46′ OKoordinaten: 56° 12′ N, 8° 46′ O
Einwohner:
(2023)
4.033
Fläche: 3,841 km²
Bevölkerungsdichte: 1.050 Einwohner je km²
Höhe: 51 m.o.h.
Postleitzahl: 7480 Vildbjerg
Website: vildbjerg.dk
Vildbjerg Kirke
Vildbjerg Kirke

Geografie

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Vildbjerg liegt im zentralen Westen von Mitteljütland. Die Kleinstadt befindet sich im nordwestlichen Teil der Kommune Herning in der Kirchspielgemeinde Vildbjerg Sogn. Der Ort liegt (Luftlinie) etwa 14 km nordwestlich der Innenstadt von Herning, 20 km südsüdöstlich der Innenstadt von Holstebro und 34 km westnordwestlich von Ringkøbing.

Das Siedlungsgebiet von Vildbjerg liegt in leicht hügeligem Terrain auf einer Höhe von ungefähr 38 bis 56 m.o.h.

Geschichte

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Das Dorf wurde erstmals erwähnt in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts unter dem Namen Wilbyergh.[2][3]

Vildbjerg war ein landwirtschaftlich geprägtes, kleines Dorf mit Schule, bis es sich in 1870er und 1880er Jahren begann zu entwickeln. Erste Handwerker und Kaufleute zogen in die Siedlung. Von 1880 bis 1902 wurden ein Hotel, ein Missionshaus, eine Genossenschaftsmolkerei und ein Versammlungshaus gebaut bzw. eröffnet. Auch ein Arzt kam in das Dorf.

1904 wurde ein Bahnhof in Vildbjerg an der Bahnstrecke Herning–Holstebro errichtet. Mit Einweihung der Strecke wurde der Bahnhof in Betrieb genommen.[4][5] Durch die Zuganbindung wuchs der Ort weiter und wurde zu einem regionalen Zentrum. So wurde 1905 eine neue Kirche gebaut, nachdem die alte abgerissen worden war. Dazu kamen auch ein Elektrizitätswerk (1906), eine neue Schule (1908), eine Apotheke (1915) und eine Bank (1919). Auch Industrie siedelte sich im Ort an. Durch diese Entwicklung stieg die Einwohnerzahl von 458 im Jahre 1911 auf 836 im Jahre 1925. Das Wachstum von Vildbjerg riss nicht ab und in den 1950er Jahren überstieg die Einwohnerzahl die 1000er-Marke. 1960 hatte die kleine Stadt 1108 Einwohner.

Mit einer Verwaltungsreform wurde 1970 die Kommune Trehøje gebildet, deren Verwaltungszentrum Vildbjerg war.

1972 wurde das Bahnhofsgebäude aufgegeben. 1977 wurde das Gebäude abgerissen. Der Bahnsteig wird bis heute genutzt.[6]

Mit der Kommunalreform 2006/2007 wurde die Kommune Trehøje mit weiteren Kommunen in die Kommune Herning eingegliedert. Vildbjerg verlor dadurch den Status als Verwaltungssitz. 2006 hatte die Kleinstadt 3644 Einwohner.[7]

Sehenswürdigkeiten

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Die Vildbjerg Kirke befindet sich südlich des Ortskerns von Vildbjerg. Sie wurde 1905 erbaut und ersetzte die alte Kirche, die zu klein geworden war. Diese stammte aus dem 12. Jahrhundert. Für die neue Kirche wurde hauptsächlich das Material der alten Kirche verwendet.[8]

Das Museum Den Gamle Smedie besteht aus einer alten Schmiede, welche 1904 im Ort errichtet und bis 1984 betrieben worden war. Später wurde sie von der Gemeinde gekauft und in ein Museum umgewandelt, welches 1999 durch einen eigenen Verein gekauft und generalüberholt wurde. Es wird das Schmiedehandwerk gezeigt.[9]

Am 9. Juli 1920 wurde im Westen des Ortes in der Parkanlage und Plantage Vildbjerg Lund ein Gedenkmal aus Stein errichtet. Es erinnert an die Wiedervereinigung Nordschleswigs mit Dänemark im Juni 1920.[10][11]

Fotogalerie

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Commons: Vildbjerg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikbanken. Abgerufen am 13. Juli 2023 (dänisch).
  2. Birgit Eggert, Helle Askgaard: Vildbjerg. In: lex.dk. 1. September 2019, abgerufen am 13. Juli 2023 (dänisch).
  3. Viggo Hansen: Vildbjerg sogn. In: lex.dk. Abgerufen am 13. Juli 2023 (dänisch).
  4. Vildbjerg Station [1904-1972]. In: danskejernbaner.dk. Abgerufen am 13. Juli 2023 (dänisch).
  5. Herning–Holstebro (DSB). In: danskejernbaner.dk. Abgerufen am 13. Juli 2023 (dänisch).
  6. Vildbjerg Trinbræt. In: danskejernbaner.dk. Abgerufen am 13. Juli 2023 (dänisch).
  7. Jørgen Mikkelsen: Vildbjergs historie. In: lex.dk. 1. September 2019, abgerufen am 13. Juli 2023 (dänisch).
  8. Vildbjerg kirke. Abgerufen am 13. Juli 2023 (dänisch).
  9. Den gamle smedie i vildbjerg. Abgerufen am 13. Juli 2023 (englisch).
  10. Mindehøjen :: Vildbjerg Lund. Abgerufen am 13. Juli 2023.
  11. Mindehøj Vildbjerg. Abgerufen am 13. Juli 2023 (dänisch).