Viktoria Urmersbach

deutsche Historikerin und Autorin

Viktoria Urmersbach (* 18. Mai 1969 in Brake) ist eine deutsche Historikerin, Journalistin und seit 2020 Leiterin des Stadtteilarchiv Ottensen e.V. – Geschichtswerkstatt für Altona.

Ausbildung Bearbeiten

Urmersbach ist aufgewachsen in der Wesermarsch. Ihre Eltern sind der Nautiker Peter Urmersbach und die Steuerfachgehilfin Erika Urmersbach. Das Abitur hat sie 1988 am Gymnasium Brake/Unterweser erhalten. Nach einem Studium der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Philosophie, Psychologie und Literatur an der Universität Hamburg, in St. Petersburg und als Erasmus-Stipendiatin am Trinity College Dublin hat sie das Studium in Hamburg als Magistra Artium 1996 abgeschlossen.

Berufliche Tätigkeit Bearbeiten

Sie hat 1998 ein Volontariat bei der Produktionsgesellschaft Cinecentrum/Studio Hamburg in Hamburg begonnen und dort eine journalistische Ausbildung als TV-Redakteurin erhalten Seitdem arbeitet sie als Autorin, Redakteurin und Rechercheurin für öffentlich-rechtliche Sender (NDR, ARD, arte und ZDF). Als Buchautorin hat sie zu Themen der Kultur-, Natur- und Mediengeschichte und zu ihrer Heimatstadt Altona publiziert. Urmersbach arbeitet auch online und erzählt Geschichte(n) multimedial.[1]

Buch-Veröffentlichungen Bearbeiten

  • mit Kilian Schönberger: Waldwelten – Sehnsuchtsorte und magische Natur, Verlag Das Beste, München 2020, ISBN 978-3-95619-394-1
  • mit Michael Pasdzior: Hamburgs Schöne an der Elbe, Hugo-Bruckmann-Verlag, München 2019, ISBN 978-3-7343-1280-9
  • mit Michael Weisser: Der. Die. Das – der Weg, die Sicht, das Sehnen – über die Schönheit von Reise und Abenteuer, Gemeinnützige Stiftung Kreissparkasse, Syke 2013. ISBN 978-3-9815235-2-2
  • „So bin ich nah, jetzt bin ich fern“ – eine kleine Kulturgeschichte der Sesamstraße, Vergangenheitsverlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-86408-146-0
  • mit Alexander Schug: Achtung Ahnen, ich komme! – Praxisbuch moderne Familienforschung, Vergangenheitsverlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86408-001-2
  • Im Wald, da sind die Räuber – Eine Kulturgeschichte des Waldes, Vergangenheitsverlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-940621-07-8

Zeitschriften-Veröffentlichungen (Auswahl) Bearbeiten

  • 2023: Kinder, Küche und Klischees. Zum Wandel weiblicher Figuren in 50 Jahren Sesamstraße. In: Sesamstraße. 50 Jahre Wer, Wie, Was! Katalog zur Ausstellung. Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, S. 11–22.
  • 2023: Bäder, Backstein und Bedürftige: Max Brauer als Altonaer Sozialpolitiker. In: Stadtteilarchiv Ottensen – Geschichtswerkstatt für Altona e.V. (Hg.): Max Brauer. Die Altonaer Jahre. Hamburg 2022
  • 2022: Der Traum vom wilden Wald. Über Sehnsuchtslandschaften und ihre Bilder. In: Mythos Wald. Das Flüstern der Blätter. Katalog zur Ausstellung, Wienand Köln, Kunsthalle Emden 2022, S. 14–29.
  • 2022: Von wilden Wäldern und der Liebe zur Linde: Waldgeschichten zwischen Realität und Mythos. In: Jenal, Corinna/Berr, Karsten (Universität Tübingen): Wald in der Vielfalt möglicher Perspektiven. Von der Pluralität lebensweltlicher Bezüge und wissenschaftlicher Thematisierungen. Springer VS, Wiesbaden 2022, S. 17–39
  • 2019: Der deutsche Wald – eine Kulturgeschichte (AT), im Auftrag der Landeszentrale für Politische Bildung, Thüringen.

Arbeit für Film und Fernsehen Bearbeiten

Recherche und Redaktion u. a. für die Dokumentarfilme:

  • 2013–2016 Recherche für Doku-Dramen, u. a. über Hannelore Kohl, ARD/NDR Regie: Stefan Aust, UFA GmbH
  • 2014 Autorin für „Deutschland Dein Tag“, ARD-weite Langzeit-Dokumentation, Produktion TV plus GmbH
  • 2011/2012 Autorin und Regisseurin für das NDR-Fernsehprojekt „Tag der Norddeutschen“, Produktion TV plus GmbH
  • 2010 Die Kinder von Blankenese. NDR/arte, Regie: Raymond Ley
  • 2008 Meine DDR. NDR, Regie: Tom Ockers u. a.
  • 2008 Eschede – Zug 884. ARD, Regie: Raymond Ley
  • 2005 Die Nacht der großen Flut. NDR/arte, Regie: Raymond Ley2003 Aus Liebe zu Deutschland. NDR/arte, Regie: Raymond Ley

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Internetseite und Lebenslauf von Viktoria Urmersbach