Vertrag von Bangkok

Völkerrechtlicher Vertrag

Im Vertrag von Bangkok (englisch Treaty on the Southeast Asia Nuclear-Weapon-Free Zone oder Bangkok Treaty) verpflichten sich die ASEAN-Staaten, gegeneinander keine Atomwaffen einzusetzen oder sich mit deren Einsatz zu bedrohen.

Vertraglich kernwaffenfreie Zonen (2024)
Verträge über kernwaffenfreie Zonen
Vertrag (von) Region Unterzeichner/
Ratifikation
Jahr Unterzeichnung/
in Kraft
Antarktisvertrag Antarktis 45/45 1959/1961
Tlatelolco Lateinamerika/Karibik 33/33 1967/1968
Rarotonga Südpazifik 13/13 1985/1986
Zwei-plus-Vier-Vertrag ehem. DDR und Berlin 6/5* 1990/1991
Atomwaffenfreie Zone Mongolei Mongolei 1/1 1992/2000
Bangkok Südostasien 10/10 1995/1997
Pelindaba Afrika 53(54)/40 1996/2009
Semei Zentralasien 5/5 2006/2009
* von allen noch existenten Vertragsparteien ratifiziert (die DDR bestand nicht mehr)

Vorgeschichte

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Die Wurzeln für den Bangkok -Vertrag liegen im Wunsch der ASEAN-Staaten, allen politischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderungen gemeinsam zu begegnen.[1] Dieses Bestreben wurzelt bereits im Kalten Krieg.

Unterzeichnung

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Blau eingefärbt: Die ASEAN-Staaten, gleichzeitig Unterzeichner des Vertrages von Bangkok.

Am 15. Dezember 1995 wurde der Vertrag in Bangkok von den ASEAN-Staaten Brunei, Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam unterzeichnet. Außerdem unterzeichneten Laos, Kambodscha und Myanmar.[2] Am 28. März 1997 trat der Vertrag endgültig in Kraft.[3]

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Einzelnachweise

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  1. ASEAN | ONE VISION ONE IDENTITY ONE COMMUNITY. Abgerufen am 25. Mai 2017 (amerikanisches Englisch).
  2. B-Texte | Atomwaffen A-Z. Abgerufen am 25. Mai 2017.
  3. Southeast Asian Nuclear-Weapon-Free-Zone (SEANWFZ) Treaty (Bangkok Treaty) | Treaties & Regimes | NTI. Abgerufen am 25. Mai 2017.