Vaihingerhof

Siedlung in Deutschland

Vaihingerhof ist ein Teil des Stadtteils Neukirch der Stadt Rottweil in Baden-Württemberg im Landkreis Rottweil.

Vaihingerhof
Stadt Rottweil
Koordinaten: 48° 13′ N, 8° 42′ OKoordinaten: 48° 12′ 43″ N, 8° 42′ 17″ O
Höhe: 650 m ü. NN
Einwohner: 100
Postleitzahl: 78628
Vorwahl: 07427

Geographie

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Vaihingerhof liegt nordöstlich von Rottweil am Rand der Schwäbischen Alb im westlichen Albvorland[1] oberhalb des Neckartals.

Nachbargemeinden

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An den auf Rottweiler Stadtgebiet liegenden Weiler grenzen die Gemeinden Zimmern unter der Burg und Schömberg bei Balingen, beide Zollernalbkreis, sowie Dietingen im Landkreis Rottweil.

Geschichte

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Frühgeschichte

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Das Gebiet des Vaihinger Hofs war bereits durch die Kelten besiedelt. Zeugnis dieser Zeit ist eine Viereckschanze 900 m westlich des Ortes die auch als Heidenstädtle bekannt ist. Auf eine Besiedlung durch die Alemannen weist ein Reihengräberfeld am Südrand des Ortes hin.

Mittelalter

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Die erste urkundliche Erwähnung erfolgt um 1660 im Dokumentenbuch des Klosters Rottenmünster: 1262 schenkten die Ritter Albert und Volkard von Suntheim ihren Hof zu Voingen dem Kloster Rottenmünster. 1585 wird der Ort erstmals als Vaihinger Hof bezeichnet. Im Laufe der Jahre erwarb das Kloster Stück um Stück des Ortes, bis es 1632 das ganze Dorf besaß und in einen selbst bewirtschafteten Gutshof umwandelte. Um 1700 wurde das historische Schafhaus erbaut. Mehr als 500 Schafe wurden in kalten Wintern darin untergebracht. 1802 wurde das Kloster Rottenmünster säkularisiert und der Vaihinger Hof als staatliche Domäne verpachtet.

1830 kaufte die Gemeinde Neukirch das Hofgut für 50.000 Gulden. Damit wurde der Weg frei, den Vaihinger Hof neu zu besiedeln. 1888 wurde die Sebastianskapelle[2] erbaut. Die Kirche hat 80 Sitzplätze und wurde durch Spenden der umliegenden Gemeinden finanziert. Die Kirchenglocke stammt von der Gemeinde Bildechingen und datiert aus dem 15. Jahrhundert. 1971 wurde Neukirch im Zuge der Gemeindereform nach Rottweil eingemeindet. In den 70er Jahren war das alte Schafhaus so desolat, dass ein Abriss drohte. Aufgrund einer Unterschriftenaktion wurde eine Lösung für das Gebäude gesucht. Die Arbeiterwohlfahrt übernahm den Schafstall durch Erbbaurecht und baute ihn zu einer behindertengerechten Jugendfreizeitstätte um. Die Kosten in Höhe von drei Millionen DM wurden im Wesentlichen vom Denkmalamt Freiburg und der Stadt Rottweil bereitgestellt.

Ortsvorsteher ist Kendy Scharein.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Gemeinschaft

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Das „Gasthaus zur Linde“ ist bis heute eine Dorfwirtschaft mit eigenem Charakter in einem hervorstehenden Gebäude gegenüber dem historischen Schafstall.

Bauwerke

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1888 wurde die Sebastianskapelle[2] erbaut.

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Ferienzauber-Freizeit im „Vaihinger Hof“
  • Funkenfeuer des Jugendring Neukirch
  • Maibaumstellen

Literatur

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  • Rottweil. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 17: Rio–Schönebeck. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1909, S. 190 (zeno.org).
  • Württembergisches Städtebuch. Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages. Hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart 1961.
  • Konstantin Seifritz: Geschichte des Vaihingerhofes. 73. Jahresausgabe des Rottweiler Geschichts- und Altertumsvereins e.v.

Einzelnachweise

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  1. leo bw Landeskunde entdecken online: Südwestliches Albvorland (Naturraum Nr. 100)
  2. a b Webseite zur Sebastianskapelle (Memento des Originals vom 6. Mai 2005 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/st-peter-und-paul-rottweil.drs.de