Ursula Reichling

Ursula Reichling (* 28. März 1942) ist eine deutsche Juristin. Sie war 1991 die erste Generalstaatsanwältin Deutschlands.

Beruflicher Werdegang

Ursula Reichling wurde am 30. September 1969 Richterin auf Probe im Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm.^[1] Am 31. Oktober 1972 wurde sie zur Richterin am Landgericht am Landgericht Münster ernannt.^[2] Ende Mai 1980 wurde sie zur Oberstaatsanwältin bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamm berufen.^[3] Als erste Frau in Nordrhein-Westfalen wurde sie am 1. Februar 1987 zur Leitenden Oberstaatsanwältin befördert und übernahm als Abteilungsleiterin den Bereich Gesetzgebungs- und Grundsatzfragen.^[4]^[5] Im Folgejahr wurde sie als erste Frau in der Bundesrepublik Deutschland zur Stellvertreterin des Generalstaatsanwalts ernannt.^[5] Mit ihrer Ernennung zur Generalstaatsanwältin bei der Generalstaatsanwaltschaft Zweibrücken am 1. Oktober 1991 war sie wiederum die erste Frau, die dieses Amt in Deutschland übertragen erhielt.^[6]^[7] Im März 2007 ging Ursula Reichling in den Ruhestand.^[8]

↑ Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz 1972. R.v. Decker's Verlag, Heidelberg, S. 178.
↑ Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz 1980. R.v.Decker's Verlag, G.Schenck, Heidelberg, S. 174.
↑ Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz 1982. R.v.Decker's Verlag, G. Schenck, Heidelberg, S. 189.
↑ Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz 1990. R.v.Decker's Verlag, G. Schenck, Heidelberg, S. 208.
↑ ^a ^b Landtag intern Datenbank, S. 6 in Ausgabe 3 - 24.02.1987. In: www.landtag.nrw.de. Der Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, 24. Februar 1987, abgerufen am 2. Oktober 2023.
↑ Frauen: Dienstbeginn für erste Generalstaatsanwältin. In: Die Tageszeitung: taz. 15. Oktober 1991, ISSN 0931-9085, S. 5 (taz.de [abgerufen am 2. Oktober 2023]).
↑ Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz 2006/2007. R.v. Decker's Verlag, Heidelberg, S. 351.
↑ Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Justiz aktuell Rheinland-Pfalz, Heft 1/07, kurz notiert. Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz, Mainz 2007 (docplayer.org).