Uredo garcilassae

Art der Gattung Uredo

Uredo garcilassae ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Korbblütlers Garcilassa rivularis. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist in Süd- und Mittelamerika verbreitet. Da bislang nur ihre Nebenfruchtform bekannt ist, wird sie in die Formgattung Uredo eingeordnet. Wahrscheinlich gehört sie in die Teleomorphengattung Puccinia.

Uredo garcilassae
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: unsichere Stellung (incertae sedis)
Gattung: Uredo
Art: Uredo garcilassae
Wissenschaftlicher Name
Uredo garcilassae
Henn.

Merkmale Bearbeiten

Makroskopische Merkmale Bearbeiten

Uredo garcilassae ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale Bearbeiten

Das Myzel von Uredo garcilassae wächst wie bei allen Uredo-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Spermogonien und Aecien der Art sind nicht bekannt. Die unterseitig auf den Wirtsblättern wachsenden Uredien des Pilzes sind zimtbraun. Ihre gold- bis zimtbraunen Uredosporen sind 20–22 × 19–22 µm groß, breit eiförmig bis breitellipsoid und warzig. Die Telien der Art sind unbekannt.

Verbreitung Bearbeiten

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uredo garcilassae reicht von Südamerika bis Costa Rica.

Ökologie Bearbeiten

Die Wirtspflanze von Uredo garcilassae ist Garcilassa rivularis. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Uredien und Telien. Ob sie einen Wirtswechsel durchmacht, lässt sich mangels Aecien und Spermogonien nicht feststellen.

Literatur Bearbeiten