Ulrich Land
deutscher Autor und Hörspielautor
Ulrich Land (* 1956 in Köln) ist ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Hörspielautor, der in Freiburg lebt.[1]
LebenBearbeiten
Ulrich Land wirkt seit 1987 als freier Autor. Seine Werke umfassen Erzählungen, Romane, Reportagen, Essays, Theaterstücke und Lyrik. Seinen Schwerpunkt hat er auf Formate für das Radio gelegt, insgesamt hat er allein für die Rundfunksender der ARD über 40 Hörspiele und mehr als 60 Radiofeatures verfasst. Land ist außerdem Dozent für Creative Writing unter anderem an der Universität Witten/Herdecke und der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar.
KritikBearbeiten
- Zu Messerwetzen im Team Shakespeare (2014): Was Ulrich Land nicht bearbeitet, ist die Theorie, dass Shakespeare der spätere Marlowe gewesen sei – "geläutert" durch einen finsteren Mord in der Kneipe. Ein Mord und ein Selbstmord spielen in dem Roman trotzdem eine wichtige Rolle. War Shakespeare in den Mord verwickelt? Land präsentiert eine mögliche (!) Variante des wahrhaftig verrückten Verhältnisses der beiden Schreiber[2]
WerkeBearbeiten
RomaneBearbeiten
- 2008: Der Letzte macht das Licht aus, Oktober Verlag, Münster, ISBN 978-3-938568-42-2
- 2010: Einstürzende Gedankengänge, Oktober Verlag, Münster, ISBN 978-3-941895-03-4
- 2011: Und die Titanic fährt doch, Oktober Verlag, Münster, ISBN 978-3-941895-18-8
- 2013: Krupps Katastrophe. Capri-/Ruhrgebietskrimi mit historischen Rezepten, Oktober Verlag, Münster, ISBN 978-3-941895-88-1
- 2014: Messerwetzen im Team Shakespeare. Historischer Englandkrimi mit Rezepten, Oktober Verlag, Münster, ISBN 978-3-944369-19-8
- 2016: Lolitas späte Rache, Oktober Verlag, Münster, ISBN 978-3-944369-64-8; E-Book ISBN 978-3-944369-65-5
- 2016: Michel B. verzettelt sich. Eifeler Ermittlungen eines Enkels, KBV-Verlag, Hillesheim, ISBN 9783954413287; E-Book: ISBN 9783954413454
- 2018: Krätze eiskalt – Finnland-Krimi mit Rezepten, Oktober Verlag, Münster, ISBN 978-3-946938-46-0
Hörspiele und Feature (Auswahl)Bearbeiten
- 1995: Else und Fritz – Regie: Uwe Schareck (WDR)
- 1996: Loss die Jecke trecke! – Regie: Uwe Schareck (WDR)
- 2002: C’est la vie – Regie: Jörg Schlüter (Co-Autor: Dieter Jandt, WDR)
- 2003: Im Schatten der Singvögel – Regie: Jörg Schlüter (WDR)
- 2004: Auf freien Füßen – Regie: Thomas Leutzbach (WDR)
- 2005: Nabokovs Nachtfalter – Regie: Jörg Schlüter
- 2005: Krupp, wie er sich auf Capri ergeht – Regie: Wolfgang Rindfleisch (DLR-Kultur)
- 2006: Ins Gras gebissen – Regie: Stefanie Lazai (DLR-Kultur)
- 2007: Horváths Ast – Regie: Jörg Schlüter (WDR, ORF, SWR, rbb)
- 2007: Tourschlusspanik – Regie: Jörg Schlüter (Co-Autor: Dieter Jandt, WDR)
- 2008: Gedächtnislücken – Regie: Jörg Schlüter (WDR, SWR)
- 2008: Vernagelt – Regie: Sven Stricker (DLR-Kultur)
- 2008: Gold geht an China – Regie: Christoph Pragua (Co-Autor: Dieter Jandt, WDR)
- 2009: Peter Panters Ende (zu Tucholskys Tod) – Regie: Angeli Backhausen (WDR)
- 2010: Orwells Liste (zu George Orwell) – Regie: Jörg Schlüter (WDR)[3]
- 2011: Rheinsberger Restlaufzeit (eine Dokufiktion) – Regie: Wolfgang Rindfleisch (Deutschlandradio Kultur)
- 2012: Jede Wette – Regie: Ulrich Lampen (NDR)
- 2013: Böhmische Wälder (eine Dokufiktion) – Regie: Jörg Schlüter (WDR)
- 2013: Duisburg 3.0 – Regie: Jörg Schlüter (Feature – WDR) Auch Sprecher
- 2014: Check – shoot – goal – Regie: Jörg Schlüter (Feature – WDR/DKultur) Auch Sprecher
- 2014: Ambrose Bierce verschwindet – Regie: Jörg Schlüter (WDR)
- 2015: Häuserkampf, Kriminalhörspiel – Regie: Sven Stricker, Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015, Länge: 42‘14, Ursendung DRK 23. Februar 2015.[4]
- 2015/2016: Milch – Zwischen Kultobjekt und Preisverfall, DLF, SWR, WDR
- 2015: Mein großer Bruder bin ich – Die Selbstvermesser – Regie: Tobias Krebs, SWR, SR, NDR, DLF, DLR Kultur
- 2016: Sportstress (vierteilige Feature-Serie), WDR
- 2016: Aus der Not geboren – Das Zweirad des Herrn Drais, DLR Kultur
- 2016: ManagerMarathon – Ein Stressgewinn für sportaffine Entscheider – Regie: Tobias Krebs, SWR
- 2016: Warum die Taube als solche polarisiert, mit Dieter Jandt, NDR, DLF
- 2017: Sprechblasen im Dienste des Glaubens – Die religiöse Aufladung von Comics, SWR
- 2017: Norwegian Wood, Hörspiel – Regie: Angeli Backhaus, WDR, DLF Kultur, Ursendung: WDR, 22. September 2017
- 2017: Sirenen, Bunker, Trockenmilch – Schütze sich, wer kann – Regie: Tobias Krebs, SWR, WDR
- 2018: Der Geldverteiler von Salzburg, mit Stefan Selke, DLF
- 2018: Deutschland Musikland – oder? Gesellschaftliche Wertschätzung von Musik und Musizieren, SWR
- 2018: Mit der Brille ins Paradies – Virtual Reality zwischen Realitätsflucht und Realitätsgewinn, SWR
- 2018: 2 CV oder: Die Ente, das Kultauto der 68er, DLF Kultur
- 2018: Melkroboter machen auch Mist – Die Digitalisierung des Kuhstalls, SWR
- 2018: Glückauf und Tschüss – Der Bergbau geht, die Kohle bleibt – mit Jörg Marksteiner, Regie: Michael Wehrhan, WDR
- 2018: Virtual Reality statt Anästhesie – Regie: Giuseppe Maio, NDR, WDR, DLF Kultur, Ursendung: NDR, 16. Dezember 2018
AuszeichnungenBearbeiten
- Mai 2000: Hörspiel des Monats für Abriss, Regie: Jörg Schlüter
- 2002: Kölner Medienpreis – Kategorie Hörfunk für "Stand-by für Zugvögel – Warteschleife Hauptbahnhof", gesendet auf WDR3 am 29. Juli 2001[5]
- 2013/14: Lorry – Journalistenpreis der Metropole Ruhr
WeblinksBearbeiten
Commons: Ulrich Land – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Die Internet-Datenbank des ARD-Hörspielarchivs, im Eintrag zu seinem Mundart-Hörspiel Loss die Jecke trecke! von 1996
- ↑ Norbert Kühne, Medienhaus Bauer/Marler Zeitung, Marl, 9. April 2014
- ↑ Ulrich Land im ARD Hörspielarchiv (Memento des Originals vom 19. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ursendung Häuserkampf von Ulrich Land, abgerufen am 23. Februar 2015.
- ↑ http://www.koelner-medienpreis.de/preistraeger/2002/hoerfunk.php
Personendaten | |
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NAME | Land, Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor und Hörspielautor |
GEBURTSDATUM | 1956 |
GEBURTSORT | Köln |