Uaigae (auch Uai Gae) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Vemasse (Gemeinde Baucau). Der Name leitet sich von „Waigae“ ab, dem Waimaha-Wort für „bitteres Wasser“.[3]

Uaigae
Eucalyptus alba vor dem Berg Uaigae, am Fluss Vemasse, südlich vom Ort Uaigae
Daten
Fläche 39,83 km²[1]
Einwohnerzahl 560 (2022)[2]
Chefe de Suco Marcos Pereira Soares
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Lari 507
Mota 251
Der Suco Uaigae
Uaigae (Osttimor)
Uaigae (Osttimor)
Uaigae
Koordinaten: 8° 35′ S, 126° 12′ O

Geographie

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Uaigae
Orte Position[4] Höhe
Uaigae 8° 34′ 55″ S, 126° 12′ 30″ O 244 m
 
Die Grundschule in der Aldeia Mota

Uaigae liegt im Westen des Verwaltungsamts Vemasse. Im Norden, Osten und Süden grenzt er an den Suco Vemasse. Westlich liegt das zur Gemeinde Manatuto gehörende Verwaltungsamt Laleia mit seinen Sucos Haturalan und Cairui. Der Fluss Vemasse durchquert den Suco von Süd nach Nord. In ihn mündet der an der Südgrenze entlang fließende Fluss Bucaloli und der an der Nordgrenze entlang fließende Robohicdi. Letzterer entsteht aus dem Zusammenfluss aus den nördlichen Grenzfluss Naniale und dem im Suco Uaigae entspringenden Metaannido.[5] Im Suco liegt der 415 m hohe Berg Uaigae (8° 35′ S, 126° 13′ O).[6]

Uaigae hat eine Fläche von 39,83 km²[1] und teilt sich in die zwei Aldeias Lari und Mota.[7]

Der Ort Uaigae, im Westen des Sucos, ist der einzige größere Ort im Suco. Er liegt am Westufer des Flusses Vemasse, auf einer Meereshöhe von 244 m. Hier befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Primaria Catolica Uaigae[8] und eine medizinische Station.[9]

Einwohner

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In Uaigae leben 560 Einwohner (2022), davon sind 300 Männer und 260 Frauen. Im Suco gibt es 119 Haushalte.[2] Über 90 % sprechen als Muttersprache den „Bergdialekt“ des Waimaha, das zu den Kawaimina-Sprachen gehört. Genauso, wie Kairui und Midiki, die von kleinen Minderheiten sprechen. Weitere Minderheiten sprechen als Muttersprache Tetum Prasa, Raklungu und Makuva.[10][11]

 
Medizinische Station und Sitz des Sucos Uaigae

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Pascoal Faria de Sousa zum Chefe de Suco gewählt.[12] Bei den Wahlen 2009 gewann Marcos Pereira Soares[13] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[14]

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Commons: Uaigae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Geoffrey Hull: The placenames of East Timor, in: Placenames Australia (ANPS): Newsletter of the Australian National Placenames Survey, Juni 2006, S. 6 & 7, (Memento vom 14. Februar 2017 im Internet Archive) abgerufen am 28. September 2014.
  4. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. National Geospatial-Intelligence Agency
  7. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  8. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  9. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF-Datei; 488 kB)
  10. John Bowden und Tatiana Romanovsky: Assessing the degree of language endangerment using Rapid Rural Appraisal techniques (PDF-Datei; 161 kB)
  11. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Uaigae (Tetum; PDF-Datei; 8,2 MB)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven), abgerufen am 17. Juni 2020.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap