Triethanolaminborat

chemische Verbindung

Triethanolaminborat ist eine chemische Verbindung des Bors aus der Gruppe der Borate.

Strukturformel
Strukturformel von Triethanolaminborat
Allgemeines
Name Triethanolaminborat
Andere Namen
  • 2,2′,2′′-Nitrilotriethylborat
  • Boratran
Summenformel C6H12BNO3
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff[1][2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 206-003-5
ECHA-InfoCard 100.005.458
PubChem 84862
ChemSpider 76554
Wikidata Q27255042
Eigenschaften
Molare Masse 156,98 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

235–237 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​305+351+338[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

Triethanolaminborat kann durch Reaktion von einer wässrigen Lösung von gleichen Teilen von Borsäure und Triethanolamin gewonnen werden.[1]

Eigenschaften Bearbeiten

Triethanolaminborat ist ein weißer geruchloser Feststoff,[1] der löslich in Wasser ist.[2] Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur.[3]

Verwendung Bearbeiten

Triethanolaminborat kann als Puffersubstanz[1] und als oberflächenaktive Substanz verwendet werden.[4] Die Verbindung wird auch in Farbteststreifen für die Urinanalyse, als Reagenz zur Monoalkylierung von Ketonen und Härter für Epoxidharze eingesetzt werden.[5]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g h Datenblatt Triethanolamine borate, 97% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 2. Januar 2018 (PDF).
  2. a b c Eintrag zu Triethanolamine Borate bei TCI Europe, abgerufen am 2. Januar 2018.
  3. J. Trotter: Structure Reports Organic Section. Springer Science & Business Media, 2013, ISBN 978-94-017-3121-8, S. 469 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Werner Baumann, Bettina Herberg-Liedtke: Chemikalien in der Metallbearbeitung Daten und Fakten zum Umweltschutz. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-61004-2, S. 1531 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds, Supplement 2. CRC Press, 1994, ISBN 978-0-412-49100-9, S. 391 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).