Trunkenheit | |||||
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Name[1] |
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Techi tḫj | |||
im Decken- bild im Grab von Senenmut (schematisch, gespiegelt) |
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Der Monat in den Jahreszeiten | |||||
Nummer und Jahreszeit |
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1. Monat im Achet 1-nw-aḫt | |||
wie vor, im Ramesseum (gespiegelt) |
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Anmerkung: Wikipedia ist für Hieroglyphen bislang auf eine Schreibrichtung von links nach rechts festgelegt. Im Grab von Senenmut[2] und im Ramesseum[3] ist das umgekehrt.
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Techi war zur Zeit der 18. bis 20. Dynastie die Bezeichnung für den ersten Monat im ägyptischen Kalender. Dieser Monat begann nach Wepet-renpet und ist bereits in der Grabkammer des Senenmut belegt.[4] In der deutschsprachigen Literatur wird der Name mit Trunkenheit übersetzt,[5] was als Hinweis auf das Bastet-Fest gewertet werden kann.
Hintergrund
BearbeitenIm alten Ägypten wurden mehrere Kalender gleichzeitig geführt. Daher ist die Zuordnung einer gegebenen Kalendereinteilung zu einem Kalender nicht trivial. An den heliakischen Aufgang des Sirius, der mit dem Beginn der Nilschwemme in Verbindung gebracht wurde, orientierte sich der Mondkalender. In diesem müssen ursprünglich auch die „Feste der Zeitläufe“ definiert gewesen sein, „deren Datum der Neumond bringt“. Tatsächlich wurden diese Feste, die nur ein Mal im Jahr gefeiert wurden, jedoch an den Verwaltungskalender gebunden.[6] Somit dürften auch das Bastet-Fest, beziehungsweise das Neujahrsfest nur selten auf den ersten Tag im ersten Monat des Achet gefallen sein.
Die Jahreszeiten waren Grundlage für eine eindeutige Bezeichnung der Monate im Mondkalender. Damit begann das Sothisjahr stets mit dem 1 Achet. Eine alternative Grundlage waren die Namen des wichtigsten Festes, welches in dem jeweiligen Monat gefeiert wurde. In The Calendars of Ancient Egypt. wird die These vertreten, dass die Namen der Monate im Verwaltungskalender dann denen im Mondkalender entlehnt wurden.[7] Im Mondkalender bezeichnete Techi (englische Transkription: tḫy) bereits den ersten Monat, während für den Verwaltungskalender als Abwandlung die Bezeichnung Ḏḥwtj, später, gräzisiert Thoth gefunden werden kann.[8]
Literatur
Bearbeiten- Richard A. Parker: The Calendars of Ancient Egypt. In: Studies in Ancient Oriental Civilization. Band 26. The University of Chicago Press, Chicago (Illinois) 1950.
- Siegfried Schott: Altägyptische Festdaten. In: Akadermie der Wissenschaften und der Literatur (Hrsg.): Abhandlungen der geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse. Nr. 10. Mainz 27. Oktober 1950.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Rainer Hannig: Die Sprache der Pharaonen. Großes Handwörterbuch Deutsch-Ägyptisch (2800–950 v. Chr.). In: Kulturgeschichte der antiken Welt. Band 86. von Zabern, Mainz 1. Februar 2000, DNB 957877323, S. 1280.
- ↑ Kalendereinteilung im astronomischen Deckenbild im Grab des Senenmut († um 1460 v. Chr.), Theben, Grab 353. Eine hochaufgelöste Erfassung steht beim Metropolitan Museum of Art in New York online zur Verfügung. (Abgerufen am 14. November 2021)
- ↑ Denkmäler des neuen Reichs. In: C. R. Lepsius (Hrsg.): Denkmäler aus Ägypten und Äthiopien nach den Zeichnungen der von seiner Majestät dem Könige von Preußen Friedrich Wilhelm IV nach diesen Ländern gesendeten und in den Jahren 1842-1845 ausgeführten wissenschaftlichen Expedition. Band VI enthaltend III. Abteilung. Nicolaische Buchhandlung, Berlin 1849, S. 171 (Blatt XCI-CLXXII, uni-halle.de).
- ↑ M. Christine Tetley: The Reconstructed Chronology of the Egyptian Kings. Hrsg.: Barry W. Tetley. Onerahi (Whangarei, Neuseeland) 2014, ISBN 978-0-473-41906-6, S. 86 f. (englisch, archive.org [PDF; abgerufen am 21. Oktober 2021]).
- ↑ S. Schott: Altägyptische Festdaten. In: Abhandlungen der geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse. Nr. 10. Mainz 1950, S. (40) und Tabelle 10; S. (49).
- ↑ S. Schott: Altägyptische Festdaten. In: Abhandlungen der geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse. Nr. 10. Mainz 1950, S. (46).
- ↑ R. A. Parker: The Calendars of Ancient Egypt. In: Studies in Ancient Oriental Civilization. Band 26. Chicago (Illinois) 1950, S. 56 §281.
- ↑ R. A. Parker: The Calendars of Ancient Egypt. In: Studies in Ancient Oriental Civilization. Band 26. Chicago (Illinois) 1950, S. 45 Tabelle 7.