Thomas Andres

deutscher Basketballspieler

Thomas Andres (* 10. Oktober 1964 in Brannenburg) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler. Der 1,90 Meter große Aufbauspieler lief in der Basketball-Bundesliga für Osnabrück und Gießen auf. Insgesamt erzielte er während seiner Laufbahn 4091 Punkte in der Bundesliga.[1]

Laufbahn Bearbeiten

Der Bruder von Armin Andres spielte bei der DJK Rosenheim in der Jugend sowie für die Herrenmannschaft in der 2. Basketball-Bundesliga,[2] beim FC Bayern München,[3] ab 1986 beim Bundesligisten BC Giants Osnabrück, beim SSV Ulm, mit dem er 1988 in die Basketball-Bundesliga aufstieg, und in Gießen. Die prägende Station seiner Laufbahn war die letzte: 1990 wechselte Andres von Ulm zum MTV 1846 Gießen[4] und sollte beim Bundesliga-Traditionsverein – teils an der Seite seines Bruders Armin – bis 1998 spielen.[5] Ende April 1998 wurde Thomas Andres in Gießen mit einem Abschiedsspiel geehrt. Er hatte insgesamt 259 Einsätze für die Mittelhessen bestritten.[3]

Neben seiner Basketball-Karriere absolvierte Andres in Gießen ein Studium der Betriebswirtschaftslehre. Auf dem Basketball-Feld zeichnete sich Andres als guter Distanzwerfer, als Führungsfigur (er wurde in Gießen Mannschaftskapitän) sowie als Spieler mit großem Einsatz und Kampfgeist aus.[6] Für Gießen bestritt Andres auch Einsätze im europäischen Vereinswettbewerb Korac-Cup.[7]

Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn leitete Andres in Krofdorf ein Sportgeschäft und lebte bis 2001 in Mittelhessen,[3] ehe er nahe seinem Heimatort Brannenburg für ein Software-Unternehmen tätig wurde.[5] Ehrenamtlich brachte er sich in die Arbeit der Bergrettung ein.[3]

Dem Basketball blieb er als Trainer des VfB Gießen,[3] als Alt-Herren-Spieler der DJK Rosenheim treu[8] und betreute von 2002 bis 2006[3] als Trainer auch die DJK-Herrenmannschaft in der Regionalliga.[9]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Die besten Erstliga-Scorer seit '75. In: Deutscher Basketball Bund e.V. (Hrsg.): Sonderheft s.Oliver BBL Saison 2000/2001. DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln 2000, S. 54.
  2. Historie. In: Sportbund DJK Rosenheim e.V. Abgerufen am 5. Dezember 2017.
  3. a b c d e f Thomas Andres. In: Gießen 46ers. 16. August 2014, archiviert vom Original am 16. August 2014; abgerufen am 10. Juli 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.giessen46ers.de
  4. Mewes-Entlassung nach 7. Spieltag. In: Gießen 46ers. 1. September 2015, abgerufen am 10. Juli 2022.
  5. a b Thomas Andres war nicht nur treue Seele, sondern auch unerbittlicher Kämpfer. In: Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG. (giessener-anzeiger.de [abgerufen am 5. Dezember 2017]).
  6. Das Kampfschwein - Thomas Andres. In: Gießen 46ers. Abgerufen am 5. Dezember 2017.
  7. Thomas Andres. In: FIBA. Abgerufen am 5. Dezember 2017.
  8. SBR-Routiniers bei der DM auf Rang vier. In: ovb-online.de. 8. Mai 2010, abgerufen am 10. Juli 2022.
  9. http://www.schoenen-dunk.de/news_a16808_Regionalliga_HSB-wollen-die-Niederlage-gegen-Gotha-wieder-gutmachen.htm