Tenemu repräsentierte in den Sargtexten des Mittleren Reiches als Bestandteil des Urchaos neben der Finsternis Kuk und der Endlosigkeit Huh die Gottheit der „Wegelosigkeit“. Sie bildete mit ihrem Gemahl Tenem zunächst ein Götterpaar in der Achtheit von Hermopolis. Später wurden sie ersetzt durch Amun und Amaunet, die das Verborgene symbolisierten.

Tenemu in Hieroglyphen
Mittleres Reich
X1
N35
T34G17G43N2

oder
X1
N35
T34G17G43D54
Z2

Tenemu
Tnmw
Die Wegelosigkeit

Die Funktion von Tenemu wird im „Schu-Buch“ beschrieben: „Schu ist umhüllt mit dem Lebenshauch der Kehle des Phönix am Tag, als Atum entstand in Heh, Nu, Keku und Tenemu. Die Feldergöttin bindet Schu in Tenemu.[1]

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Christian Leitz u. a.: LGG. Band 1: A – i. S. 433.