Tabata ist eine Variante des Hochintensitäts-Intervalltrainings (HIIT) beim Sport.[1] Beim Tabata wechseln sich 20 Sekunden hoher Belastung (ca. 170 % VO2max), gefolgt von 10 Sekunden Pause in acht Runden ab. Eine Einheit dauert somit vier Minuten.

Es basiert auf einer Studie aus dem Jahr 1996 von Professor Izumi Tabata (田畑泉) mit olympischen Eisschnellläufern, die ihre Leistung durch Tabata enorm (+ 14 % maximale Sauerstoffaufnahme, + 28 % anaerobe Leistungsfähigkeit) steigern konnten.[2]

Typische Belastungs-Übungen sind dabei z. B. Sprints, Sprünge, Climbers oder Burpees.

Die kurzen intensiven Einheiten trainieren das gesamte Herz-Kreislauf-System. Sie verbessern die aerobe und anaerobe Leistungsfähigkeit beim Ausdauersport. Auch die Kraft und Muskulatur kann dabei im Laufe der Zeit gestärkt werden. Anfänger sollten vorsichtig in dieses auf Profisportler ausgelegte Training einsteigen.[3] Eine vorherige medizinische Leistungsdiagnostik ist von Vorteil.

Literatur Bearbeiten

  • I Tabata, K Irisawa, M Kouzaki, K Nishimura, F Ogita, M Miyachi: Metabolic profile of high intensity intermittent exercises. Med Sci Sports Exerc. 1997 Mar;29(3):390-5. PMID 9139179
  • I Tabata, K Nishimura, M Kouzaki, Y Hirai, F Ogita, M Miyachi, K Yamamoto: Effects of moderate-intensity endurance and high-intensity intermittent training on anaerobic capacity and VO2max. Med Sci Sports Exerc. 1996 Oct;28(10):1327-30. PMID 8897392
  • Ina Nüssgens, Ricarda Hülsmann, Babett Lobinger: „Tabata“ Training – Eine Methode, die das Feuer entfacht? In: Krafttraining – Kraftvoll durchs Leben. Abstractband. dvs Sektion Trainingswissenschaft, Potsdam 2015, S. 17.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ashley Boyer: What’s the Difference Between HIIT and Tabata? Shape Magazine, 28. September 2017
  2. Sean Ingle: The Tabata workout programme: harder, faster, fitter, quicker? Life and style – The Guardian, 25. März 2013
  3. Marco Demuth: Tabata-Training – fit in 4 Minuten. Men’s Health, 12. September 2018