Stuart Turnbull

kanadischer Basketballspieler

Stuart Thomas Turnbull (* 28. Dezember 1984 in Kingston) ist ein ehemaliger kanadischer Basketballspieler.

Basketballspieler
Basketballspieler
Stuart Turnbull
Spielerinformationen
Geburtstag 28. Dezember 1984
Geburtsort Kingston (Ontario), Kanada
Größe 188 cm
Position Aufbau
College Carleton Univ.
Vereine als Aktiver
0000–2009 Kanada Carleton Univ.
2009 Deutschland Giants Nördlingen
2009–2010 Deutschland SC Rist Wedel
2010–2011 Deutschland UBC Hannover
2011–2012 Deutschland Dragons Rhöndorf

Laufbahn Bearbeiten

Turnbull spielte Basketball an der Frontenac Secondary School in seiner Heimatstadt Kingston in der Provinz Ontario und anschließend von 2004 bis 2009 an der Carleton University. Mit der Hochschulmannschaft, die den Spitznamen „Die Raben“ trägt, gewann er 2005, 2006, 2007 und 2009 die Meisterschaft in der kanadischen Collegeliga CIS. In seiner Abschlusssaison 2008/09 führte Turnbull Carletons Mannschaft mit einem Punkteschnitt von 16,7 pro Begegnung an.[1] Für Schlagzeilen sorgte er, als er im Meisterschaftshalbfinale gegen die University of Western im Frühjahr 2009 in letzter Sekunde den Siegtreffer erzielte.[2] Später wurde er als bester Spieler des Finalturniers 2009 ausgezeichnet.[3]

Turnbull spielte anschließend als Berufsbasketballspieler in Deutschland: Zu Beginn des Spieljahres 2009/10 stand er kurzzeitig in Diensten der Giants Nördlingen in der 2. Bundesliga ProA, wechselte aber noch in der Anfangsphase der Saison zum SC Rist Wedel in die 2. Bundesliga ProB.[4] Seine Schwester Taryn spielte zu dieser Zeit in Wedels Damenmannschaft in der 2. Bundesliga.[5] Für Rist Wedel erzielte Stuart Turnbull im Schnitt 17,7 Punkte pro Begegnung und wurde im Vorfeld der Spielzeit 2010/11 vom UBC Hannover (2. Bundesliga ProA) verpflichtet.[6] Auch bei den Niedersachsen war der Kanadier mit 15,4 Punkten je Spiel ein Leistungsträger. Turnbulls letzter Halt als Profi wurden die Dragons Rhöndorf (2. Bundesliga ProB) in der Saison 2011/12,[7] für die er einen Punkteschnitt von 17,1 je Partie erzielte. In allen seinen drei Profijahren wurde der Kanadier vom Internetdienst eurobasket.com jeweils unter die besten fünf Verteidiger der 2. Bundesliga ProB beziehungsweise 2. Bundesliga ProA gewählt.[8]

2012 beendete Turnbull seine Basketballlaufbahn und wurde in Toronto im Marketingbereich, Vertrieb und Medienanalyse beruflich tätig. Zeitweilig leitete er auch Basketball-Camps.[9]

Persönliches Bearbeiten

Seine Schwester Taryn Turnbull spielte Basketball an der Tulane University sowie in der 2. Bundesliga (Sandhausen, Wedel, Opladen)[10] in Deutschland,[11] sein Schwager ist der ehemalige deutsch-kanadische Eishockeyspieler John Tripp.[12] Schwester Breanna spielte Basketball am New Jersey Institute of Technology.[13]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Carleton Ravens - 2008-09 Season. In: U Sports Hoops. Abgerufen am 12. Juni 2023.
  2. Stu Turnbull Buzzer Beater vs Western (2009). In: Carleton Ravens Basketball auf facebook.com. Abgerufen am 12. Juni 2023.
  3. Past Awards. In: U Sports. Abgerufen am 12. Juni 2023.
  4. Frank Will: Wedeler sind bereit für die Pro B. In: Hamburger Abendblatt. 26. September 2009, abgerufen am 12. Juni 2023.
  5. Stuart Turnbull: Auf den Spuren der großen Schwester. In: Pressemeldung auf www.schoenen-dunk.de. Abgerufen am 12. Juni 2023.
  6. Teilnehmerfeld für Turnier des SC Rist ist komplett. In: Hamburger Abendblatt. 10. August 2010, abgerufen am 12. Juni 2023.
  7. Turnbull der neue Drache. In: Kölnische Rundschau. (rundschau-online.de [abgerufen am 18. Juni 2018]).
  8. Stuart Turnbull. In: www.eurobasket.com. (eurobasket.com [abgerufen am 18. Juni 2018]).
  9. Stuart Turnbull. In: Linkedin.com. Abgerufen am 12. Juni 2023.
  10. Lokalsport: Ein Sportlerpaar auf Durchreise im Rheinland. In: Rheinische Post. 4. April 2015, abgerufen am 12. Juni 2023.
  11. To Vancouver via Germany. In: The Wig. 22. Juli 2009, abgerufen am 18. Juni 2018 (englisch).
  12. Stu Turnbull: 'Playing basketball as a job not bad at all'. In: The Wig. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juni 2018; abgerufen am 18. Juni 2018 (englisch).
  13. Player Bio: Breanna Turnbull. In: New Jersey Institute of Technology. Abgerufen am 18. Juni 2018.