Strupina (deutsch Stroppen) ist ein Dorf und eine ehemalige Stadt in der Gemeinde Prusice (Prausnitz) im Powiat Trzebnicki (Kreis Trebnitz) der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Strupina | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Trzebnica | |
Gmina: | Prusice | |
Geographische Lage: | 51° 23′ N, 16° 49′ O | |
Einwohner: | 448 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DTR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 339 Wołów–Żmigród | |
DW 342 Strupina–Oborniki Śląskie | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Geographische Lage
BearbeitenDer Ort liegt in Niederschlesien am nordöstlichen Ausläufer des Katzengebirges, etwa 20 Kilometer nordwestlich von Trzebnica (Trebnitz) und 40 Kilometer nordnordwestlich von Breslau.
Geschichte
BearbeitenWann genau die Ortschaft Stadtrecht erhielt, ist nicht überliefert. Die erste Erwähnung als Stadt stammt aus dem Jahr 1253,[1] andere Quellen nennen 1277 als Jahr der Stadtrechtsvergabe.[2] Im Jahr 1376 wurde erstmals eine Kirche in der Stadt erwähnt.[3] Um 1500 lebten die Einwohner größtenteils von der Landwirtschaft, und Stroppen gehörte zu den kleinsten Städten Schlesiens.[1] Ein großer Brand zerstörte im Jahr 1733 Teile der Stadt. 1816 wurde die Stadt Teil des preußischen Landkreises Trebnitz. Um 1900 hatte Stroppen eine evangelische Kirche, eine Ofenfabrik und Braunkohlebergbau.[4] Die Einwohner waren meist evangelisch.[5]
Im Jahr 1945 gehörte Stroppen zum Landkreis Trebnitz im Regierungsbezirk Breslau der preußischen Provinz Niederschlesien des Deutschen Reichs.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte die Rote Armee im Januar 1945 die Stadt. Nach Kriegsende wurde Stroppen von der sowjetischen Besatzungsmacht im Sommer 1945 wie fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt, die für Stroppen die Ortsbezeichnung Strupina einführte; zugleich wurde das Stadtrecht entzogen.[1] Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Stroppen vertrieben.
Bevölkerungsentwicklung
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenVerkehr
BearbeitenDas Dorf liegt an der Woiwodschaftsstraße 339 (droga wojewódzka nr 339), die hier von Westen kommend in Richtung Norden abbiegt. Im Südwesten endet sie nach 15 Kilometern in Wołów (Wohlau), im Norden nach 12 Kilometern in Żmigród (Trachenberg). In Strupina beginnt die Woiwodschaftsstraße 342, die zuerst Richtung Osten führt, nach etwa drei Kilometern aber in südliche Richtung abbiegt, nach etwa 15 Kilometern durch Oborniki Śląskie (Obernigk) und dann weiter bis ins etwa 40 Kilometer entfernte Breslau führt.
In Breslau befindet sich mit dem Nikolaus-Kopernikus-Flughafen auch der nächstgelegene internationale Flughafen.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Stanisław Pazyra, Miasta polskie w Tysiącleciu, Breslau/Warschau/Krakau 1965, Band 2, S. 587, hier nach Jakubhal, Polnische Wikipedia, 24. September 2006
- ↑ Meyers Großes Konversations-Lexikon, Stroppen, Band 19., Leipzig 1909, S. 130–131. Online: zeno.org
- ↑ a b Website der Gemeinde Prusice, Ważniejsze dane geograficzne i historyczne dotyczące Gminy Prusice ( des vom 3. Januar 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 15. Oktober 2010
- ↑ a b Meyers Großes Konversations-Lexikon, Stichwort Stroppen, Band 19, Leipzig/Wien 1909, S. 130–131, http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Stroppen zeno.org
- ↑ Julius Rademacher: Geschichte der Evangelischen Kirchgemeinde Stroppen. Kirchenkreis Trebnitz, Evangelisches Pfarramt Stroppen 1930.
- ↑ a b Stanisław Pazyra: Miasta polskie w Tysiącleciu, Breslau/Warschau/Krakau 1965, Band 2, S. 587.
- ↑ a b Michael Rademacher: Trebnitz. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Walter Schmidt: Oswald Friedrich Feyerabend (1809–1872). Evangelischer Pfarrer im schlesischen Oderstädtchen Auras / Kreis Wohlau von 1840 bis 1857. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 34, 2015, S. 265–294, hier: S. 289.