Strontiumferrit

chemische Verbindung

Strontiumferrit ist eine chemische Verbindung des Strontiums aus der Gruppe der Ferrite.

Kristallstruktur
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Strontiumferrit
Andere Namen
  • Strontiumhexaferrit
  • Dodecaeisenstrontiumnonadecaoxid
Verhältnisformel SrFe12O19
Kurzbeschreibung

geruchloser dunkelgrauer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12023-91-5
EG-Nummer 234-685-4
ECHA-InfoCard 100.031.520
PubChem 16213227
Wikidata Q81982472
Eigenschaften
Molare Masse 1061,75 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,18 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

>1400 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (<0,08 mg·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

Strontiumferrit kann durch Reaktion von Strontiumoxid mit Eisen(III)-oxid gewonnen werden. Die Reaktion kann durch einfaches Sintern der Pulver erfolgen.[2][3]

Eigenschaften Bearbeiten

Strontiumferrit ist ein geruchloser dunkelgrauer Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1] Die Verbindung ist stark magnetisch mit einer Koerzitivfeldstärke von etwa 250 kA/m und einer maximalen Einsatztemperatur von 200 °C.[2] Er besitzt eine hexagonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P63/mmc (Raumgruppen-Nr. 194)Vorlage:Raumgruppe/194.[4]

Verwendung Bearbeiten

Strontiumferrit wird aufgrund seiner magnetischen Eigenschaften zum Beispiel für Magnetbänder verwendet.[5]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g h Eintrag zu Strontiumferrit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 16. Dezember 2020. (JavaScript erforderlich)
  2. a b Georg Krüger: Kunststoffgebundene und metallische Magnete in lösbaren Verbindungen. Carl Hanser Verlag GmbH Co KG, 2015, ISBN 978-3-446-44389-1, S. 23 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Esmail Kiani, Amir S. H. Rozatian, Mohammad H. Yousefi: Synthesis and characterization of SrFe12O19 nanoparticles produced by a low-temperature solid-state reaction method. In: Journal of Materials Science: Materials in Electronics. Band 24, Nr. 7, 2013, S. 2485–2492, doi:10.1007/s10854-013-1122-5.
  4. Z. F. Zi, Y. P. Sun, X. B. Zhu, Z. R. Yang, J. M. dai, W. H. Song: Structural and magnetic properties of SrFe12O19 hexaferrite synthesized by a modified chemical co-precipitation method. In: Journal of Magnetism and Magnetic Materials. Band 320, Nr. 21, 2008, S. 2746–2751, doi:10.1016/j.jmmm.2008.06.009.
  5. heise online: IBM stellt Bandlaufwerke mit mehr als 500 TByte in Aussicht, abgerufen am 16. Dezember 2020.