Stipan Jonjić

kroatischer Mediziner

Stipan Jonjić (* 14. Juli 1953 in Zvirnjača, Kupres) ist ein kroatischer Mediziner und Hochschullehrer. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Proteomik an der Universität Rijeka und Mitglied Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.

Leben Bearbeiten

Jonjić studierte Medizin an der Universität Rijeka, absolvierte 1982/83 einen Forschungsaufenthalt an der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in Tübingen und promovierte 1985 an der Universität Rijeka. Seit 1986 lehrt er dort, seit 1992 als ordentlicher Professor. Seit 1996 leitet er die Abteilung für Histologie und Embryologie; zusätzlich ist er seit 2006 Inhaber des Lehrstuhls am Zentrum für Proteomik an der Medizinischen Fakultät der Universität Rijeka.

Einen Schwerpunkt seiner Forschung bildet die Fragestellung, mit welchen Mechanismen es Viren gelingt, das Immunsystem ihres Wirtes zu unterwandern.[1]

2012 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (Sektion Mikrobiologie und Immunologie) gewählt.[2] 2021 wurde er Mitglied der Academia Europaea.[3]

Veröffentlichungen Bearbeiten

  • (mit Ulrich Koszinowski): Microbial Subversion of NK Cell Function, in: Microbial Subversion of Immunity: Current Topics, hrsg. von Peter Lachmann, 2006, S. 17–51.

Weblinks Bearbeiten

  • Lebenslauf auf der Homepage der Universität Rijeka (englisch)
  • Hrvatska znanost je nekonkurentna (Die kroatische Wissenschaft ist nicht konkurrenzfähig) – Interview mit Stipan Jonjić in der Novi list online, 3. Oktober 2011 (kroatisch); Jonjić beklagt die schlechte finanzielle Ausstattung von Forschungseinrichtungen in Kroatien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kurzbiographie@1@2Vorlage:Toter Link/www.twincore.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Homepage des Twincor-Sympoiums 2012
  2. Mitgliedseintrag von Stipan Jonjić (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 22. Februar 2016.
  3. Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea