Sterben mit Revanche
Sterben mit Revanche (Originaltitel: Qisas almadan ölmə), russisch Смерть с удвоенной силой, englisch Death with Vengeance ist ein 2014 gedrehter Film des Regisseurs Oktay Mir-Qasim. Der Film wurde bei seiner Erstvorführung noch unter dem Titel To Die Avenged: The Letters from the Past präsentiert.[1]
Film | |
Titel | Sterben mit Revanche |
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Originaltitel | Qisas almadan ölmə |
Produktionsland | Aserbaidschan |
Erscheinungsjahr | 2015 |
Produktionsunternehmen | Aserbaidschanfilm |
Stab | |
Regie | Oktay Mir-Qasim |
Musik | Elmar Fel |
Kamera | Nikolay Ivasiv |
Besetzung | |
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Handlung
BearbeitenDer Film spielt zunächst zu Anfang des Zweiten Weltkriegs in der Gemeinde Elendorf in Aserbaidschan, als auf Anordnung Stalins Angehörige der deutschen Minderheit, Nachkommen der im 19. Jahrhundert im Kaukasus angesiedelten deutschen Kolonisten, deportiert werden sollen.[2] Das Schicksal der Deportierten wird im Film am Beispiel von Günther dargestellt, der im Exil altert, aber den Wunsch hat, in sein geliebtes Aserbaidschan zurückzukehren.[3]
Produktion und Veröffentlichung
BearbeitenSterben mit Revanche war der letzte Spielfilm von Oktay Mir-Qasim (* 1943), für den er auch das Drehbuch geschrieben hat und an dessen Produktion er beteiligt war, danach folgten nur noch zwei Dokumentarfilme. Er wurde von Aserbaidschanfilm produziert.[4] Die Vorbereitungen zum Film dauerten insgesamt drei Jahre. Der Film wurde vom 30. März 2011 bis zum 15. Oktober 2012 in Aserbaidschan, Georgien und in Deutschland in der Kleinstadt Buckow in Brandenburg gedreht.[5][4] Mir-Qasim selbst spielt die Rolle von Günthers Großvater, der 1941 Elendorf auf einem Pferdefuhrwerk verlässt. Die Musik des Films wurde von Elmar Fel, einem in Israel lebenden Komponisten und Jazzpianisten, komponiert.
Die Premiere des Films fand am 18. Februar 2014 in Baku statt.[6] Die israelische Premiere fand 2015 im Kulturzentrum der Israelisch-Aserbaidschanischen Internationalen Assoziation „AzIz“ in Israel statt.[3][7] Die deutsche Premiere war am 24. Januar 2015 in einem Kino in Berlin.
Auszeichnungen
Bearbeiten2015 erhielt der Film den Hauptpreis beim zehnten Internationalen Filmfestival des Heiligen Andreas in Tiflis.[8]
Beim Internationalen Filmfestival von Kasan wurde der Film in der Kategorie „Beste Regiearbeit eines Spielfilms“ ausgezeichnet.[4]
Weblinks
Bearbeiten- Sterben mit Revanche bei crew united
- Sterben mit Revanche bei IMDb
- Oktay Mir-Kasim: I Came to a Firm Conviction that Art Exists only because People Need to Open their Souls Kazan International Film Festival, 7. September 2018
- Hallervordens Filmrolle in einem Vergeltungsdrama: Die verlorene Rache des Günther Braun Berliner Zeitung, 21. Februar 2014
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Den Menschen gewidmet, die Tragödien des Exils erlitten haben: „Sterben mit Revanche“ wurde in Israel gezeigt: [über den gleichnamigen Film des Regisseurs Oqtay Mirqasımov] //Mədəniyyət.- 2015.- 21. August.- S. 4.
- ↑ İsayeva, R. „Sterben mit Revanche“: Der neue Film des Regisseurs Oqtay Mirqasımov handelt vom Leben der Deutschen in Aserbaidschan und deren Vertreibung im Jahr 1941 //Mədəniyyət.- 2012.- 13. Juli.- S. 6.
- ↑ a b S. Abdullayeva: „Sterben mit Revanche“ in Israel. In: anl.az. 525-ci qəzet, 22. August 2015, abgerufen am 11. März 2016.
- ↑ a b c Azerbaijani film shines in Muslim Cinema Festival, Azernews, 15. September 2014, abgerufen am 6. August 2024
- ↑ Thomas Melzer: Mein Instrument ist die Metapher - Über den Filmregisseur Oktay Mir-Qasim, abgerufen am 7. August 2024
- ↑ “Qisas almadan ölmə. Keçmişdən məktublar”. In: medeniyyet.az. 19. Februar 2014, abgerufen am 9. August 2024 (aserbaidschanisch).
- ↑ S. Abdullayeva: „Qisas almadan ölmə“ in Israel: [über den gleichnamigen Film des Drehbuchautors und Regisseurs, Volkskünstlers Oqtay Mirqasımov] //525-ci qəzet.- 2015.- 22. August.- S. 12.
- ↑ Oqtay Mirqasımovs Film erhielt den Hauptpreis beim Festival. news.atv.az, 23. Oktober 2015, archiviert vom am 4. März 2016; abgerufen am 23. Oktober 2015 (aserbaidschanisch).