Stephan Noel Lang

deutscher Pianist, Komponist und Textdichter

Stephan Noel Lang (* 1. Dezember 1958 in Marburg) ist ein deutscher Pianist, Komponist und Textdichter.

Stephan Noel Lang studierte ab 1987 in den Niederlanden Jazzklavier an der Amsterdamer Hochschule für Musik (Fakultät Hilversum), u. a. bei Karel Boehlee und Rob Madna.

Nach dem Abschluss des Studiums zog er 1992 nach Berlin und spielte in den folgenden Jahren mit zahlreichen Musikern der hauptstädtischen Jazzszene, u. a. auch mit den Sängerinnen Özay Fecht und Uschi Brüning. Von 1998 bis 2001 gehörte er zum Quartett des Jazz-Flötisten Andreas Spannagel.

In den 1990er Jahren trat Lang vor allem als Pianist des Dirk-Homuth-Quartetts in Erscheinung, zusammen mit Rainer Winch und Marc Muellbauer, bevor er mit Beginn der 2000er mit dem Bassisten Robin Draganic und dem Schlagzeuger Rainer Winch sein eigenes Trio gründete. 2009 erweiterte er dieses Trio für sein Projekt Songbook mit der Sängerin Martina Gebhardt und dem Gitarristen Gregor Zimball zum Quintett. Zusammen mit zwei Musikern der Berliner Staatsoper bildet er zudem seit 2013 das Oblivion Trio, das 2024 sein Debütalbum Hommage á Piazzolla veröffentlichte.

Neben seiner kontinuierlichen Lehrtätigkeit an kommunalen Berliner Musikschulen schuf Lang auch die Musik für einige Theater- und TV-Produktionen.[1][2]

Langs 16-Bar-Blues gehört mit inzwischen mehr als zwei Millionen Spotify-Aufrufen zu den populärsten instrumentalen Jazzkompositionen eines aktuellen deutschen Künstlers, seine Salsa-inspirierte Komposition Goodbye wurde 2008 vom japanischen Akira Matsuo Trio auf der CD Besame Mucho (Terasima Records) gecovert.[3]

Diskographische Hinweise

Bearbeiten
  • Dirk Homuth Quartett: Der Reiz des Unbekannten (1998)
  • Stephan Noel Lang Trio: Echoes (2003)
  • Stephan Noel Lang Quintett: Songbook (2009)
  • Stephan Noel Lang Trio: Tender Tracks (2023)
  • The Oblivion Trio: Hommage á Piazzolla (2024)
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Stephan Lang (2) – Godspell. In: discogs. Abgerufen am 25. Juli 2024 (englisch).
  2. Novecento –– nach A. Baricco. In: td.berlin. Abgerufen am 25. Juli 2024.
  3. Akira Matsuo Trio – Besame Mucho. In: discogs.com. Abgerufen am 25. Juli 2024 (englisch).