Eine Smart Bond ist ein spezieller Typ eines automatisierten Anleihevertrags, der die Fähigkeiten von Blockchain-Datenbanken nutzt, die als kryptographisch sichere, aber dennoch offene und transparente Hauptbücher arbeiten können. Er gehört zu einer Klasse von Finanzinstrumenten, die als Smart Contract bekannt sind, „ein computerisiertes Transaktionsprotokoll, das die Bedingungen eines Vertrags ausführt“.[1]

Geschichte Bearbeiten

Bereits 2014 sprachen Führungskräfte des Bankwesens öffentlich über die Fähigkeit der Blockchain, eine erhebliche „Vereinfachung der Bankprozesse und der Kostenstruktur“ auszulösen.[2]

Ab 2015 experimentierte UBS mit Smart Bonds, die die Bitcoin-Blockchain verwenden[3], in der „risikofreie Zinssätze und Zahlungsströme vollständig automatisiert werden können, wodurch ein selbstzahlendes Instrument entsteht“.[4] Die Huffington Post berichtete, dass eine Ankündigung des UBS-Smartbond-Service für 2016 erwartet wird.[5]

Im Jahr 2018 beauftragte die Weltbank die Commonwealth Bank of Australia mit der Herstellung der ersten blockchain-basierten Bond der Welt.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Don Tapscott, Alex Tapscott: The Blockchain Revolution: How the Technology Behind Bitcoin is Changing Money, Business, and the World. 2016, ISBN 978-0-670-06997-2, S. 72, 83, 101, 127.
  2. Anna Irrera: UBS CIO: Blockchain Technology Can Massively Simplify Banking In: Wall Street Journal, 27. Oktober 2014. Abgerufen am 27. Mai 2016 
  3. Rory Ross: Smart Money: Blockchains Are the Future of the Internet In: Newsweek, 12. September 2015. Abgerufen am 27. Mai 2016 
  4. David Wigan: Bitcoin technology will disrupt derivatives, says banker In: IFR Asia, 11. Juni 2015. Abgerufen am 27. Mai 2016 
  5. David Seaman: Ethereum: Here Come The Big Banks In: Huffington Post, 10. August 2016. Abgerufen am 11. August 2016 
  6. World Bank Mandates Commonwealth Bank of Australia for World’s First Blockchain Bond, vom 9. August 2018