Sessenhausen (Asbach)

Ortsteil von Asbach (Westerwald)

Sessenhausen ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Asbach im Landkreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der Ort, ursprünglich landwirtschaftlich geprägt, hat sich zu einem Wohnort im Sinne einer Wohngemeinde entwickelt.

Sessenhausen
Ortsgemeinde Asbach
Koordinaten: 50° 41′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 50° 40′ 34″ N, 7° 27′ 17″ O
Höhe: 260 m ü. NN
Einwohner: 138 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 16. März 1974
Postleitzahl: 53567
Vorwahl: 02683
Sessenhausen (Rheinland-Pfalz)
Sessenhausen (Rheinland-Pfalz)

Lage von Sessenhausen in Rheinland-Pfalz

Geographie Bearbeiten

Das Dorf liegt im Niederwesterwald nordöstlich des Hauptortes Asbach auf einer Anhöhe oberhalb und östlich des Krumbachs. Sessenhausen ist über die Kreisstraße 65 mit dem Hauptort Asbach sowie über die Kreisstraße 64 mit den Ortsteilen Limbach und Schöneberg verbunden.

Geschichte Bearbeiten

Landesherrlich gehörte Sessenhausen zum Kurfürstentum Köln und zum Amt Altenwied und war Teil der „Honnschaft Limbach“. Nach einer 1660 vom Kölner Kurfürsten Maximilian Heinrich angeordneten Bestandsaufnahme hatte Sessenhausen acht Höfe, 1787 wurden hier 72 Einwohner gezählt, die in 17 Häusern lebten.[1]

Nachdem das Rheinland 1815 zu Preußen gekommen war, gehörte Sessenhausen zur Gemeinde Limbach im damals neu gebildeten Kreis Neuwied und wurde von der Bürgermeisterei Asbach verwaltet. Nach einer Volkszählung aus dem Jahr 1885 hatte Sessenhausen 111 Einwohner, die in 27 Häusern lebten.[2] 1931 erhielt Sessenhausen eine eigene Poststelle der Klasse II im Bezirk des Postamts Asbach, die ab 1966 von der Landpoststelle des Postamts Linz versorgt wurde.[3]

Bis 1974 war Sessenhausen Teil der bis dahin eigenständigen Gemeinde Limbach. Aus ihr und den gleichzeitig aufgelösten Gemeinden Asbach und Schöneberg sowie einem Teil der Gemeinde Elsaff wurde am 16. März 1974 die Ortsgemeinde Asbach neu gebildet.[4] 1987 zählte Sessenhausen 115 Einwohner.[5]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Unter Denkmalschutz stehen:[6]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Josef Schäfer: Geschichte des Asbacher Landes, 1980, Seite 61
  2. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 42 (Digitalisat).
  3. Theo Winterscheid: Aus der Geschichte der Post im Windhagener Raum. In: Windhagen – Ein Heimatbuch, Economica Verlag, Bonn 1994, S. 113/114.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive), Seite 169 (PDF; 2,1 MB)
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile (Excel; letzte Ausgabe 2015)
  6. Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Neuwied, Stand: 3. Januar 2013, Seite 5 (PDF; 1,51 MB)