Steiner Aa

Nebenfluss der Muota
(Weitergeleitet von Seeweren)

Die Steiner Aa ist ein gut 21 Kilometer langer Bach im Schweizer Kanton Schwyz. Sie ist ein rechter und nordnordwestlicher Zufluss der Muota.

Steiner Aa
Seeweren
Die Steiner Aa in Steinen SZ

Die Steiner Aa in Steinen SZ

Daten
Gewässerkennzahl CH: 745, CH: 588
Lage Schwyzer Alpen

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Muota → Reuss → Aare → Rhein → Nordsee
Quellgebiet am Hochstuckli auf dem Gemeindegebiet von Rothenthurm
47° 3′ 27″ N, 8° 40′ 26″ O
Quellhöhe ca. 1473 m ü. M.[1]
Mündung bei Ingenbohl in die MuotaKoordinaten: 47° 0′ 12″ N, 8° 36′ 24″ O; CH1903: 688822 / 206481
47° 0′ 12″ N, 8° 36′ 24″ O
Mündungshöhe ca. 437,6 m ü. M.[2]
Höhenunterschied ca. 1.035,4 m
Sohlgefälle ca. 49 ‰
Länge 21,3 km (mit Lauerzersee[3] und Seeweren)
Einzugsgebiet 83,65 km²[4]
Abfluss am Pegel Mündung in den Lauerzersee[4]
AEo: 27,68 km²
MQ
Mq
1,3 m³/s
47 l/(s km²)
Abfluss[4]
AEo: 83,65 km²
an der Mündung
MQ
Mq
3,43 m³/s
41 l/(s km²)
Durchflossene Seen Lauerzersee
Steiner Aa (Kanton Schwyz)
Steiner Aa (Kanton Schwyz)
Quelle
Mündung
Quelle und Mündung der Steiner Aa

Geographie Bearbeiten

Verlauf Bearbeiten

Die Steiner Aa entspringt nordöstlich des Hochstuckli (1566 m ü. M.) oberhalb der Hunds-Chotten auf dem Gemeindegebiet von Rothenthurm SZ.

Sie läuft dann durch Sattel SZ und Steinen SZ. In der Ebene der Gemeinde Steinen ist die Steiner Aa kanalisiert, tangiert dort die Industriezone Frauholz und fliesst beim Aazopf in den Lauerzersee ein.

Sie verlässt diesen als Seeweren und zieht durch den Ortsteil Seewen der Gemeinde Schwyz, bevor sie schliesslich bei Ingenbohl von rechts in die Muota mündet.

Einzugsgebiet Bearbeiten

Das 83,65 km² grosse Einzugsgebiet der Seeweren liegt in den Schwyzer Alpen und wird durch sie über die Muota, die Reuss, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 35,7 % aus bestockter Fläche, zu 48,6 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 8,5 % aus Siedlungsfläche und zu 7,2 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 864,6 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 397 m ü. M. und die maximale Höhe bei 1727 m ü. M.[5]

Zuflüsse Bearbeiten

Steiner Aa, 13,9 km, 27,68 km², 1,3 m³/s

  • Unteribach (links), 1,7 km
  • Lauitobelbach (links), 4,4 km, 3,69 km², 0,19 m³/s
  • Anetbach (links), 0,8 km
  • Änderenbach (Sagenbach) (rechts), 3,3 km, 3,75 km², 0,17 m³/s
  • Schäfbodenbach (rechts), 2,9 km, 2,25 km²
  • Erlibach[6] (links), 2,3 km
  • Schwarzenbach (links), 2,3 km
  • Talacherbach (rechts),3,5 km, 2,08 km²
  • Stiglibach (links), 1,6 km

Lauerzersee (Seeachse), 3,5 km, 72,39 km²,

  • Chäppelibach (rechts), 2,7 km, 2,04 km²
  • Wydenbach (rechts), 5,3 km, 3,73 km², 0,16 m³/s
  • Hasenbach (rechts), 3,4 km, 1,21 km²
  • Goldbach (rechts), 6,4 km, 8,60 km², 0,34 m³/s
  • Chlausenbach (rechts), 5,3 km, 5,95 km², 0,26 m³/s
  • Dorfbach (rechts), 2,8 km, 1,84 km²
  • Mühlibächli (rechts), 1,2 km, 1,68 km²
  • Seegüetlibächli (rechts), 0,7 km
  • Schornenbach (links), 3,5 km, 3,53 km², 0,13 m³/s
  • Ottenbächli (rechts), 0,3 km, 0,74 km²
  • Gründelisbach (links), 4,2 km, 3,51 km², 0,14 m³/s
  • Siechenbach (links), 5,2 km, 2,90 km²

Seeweren, 3,9 km, 83,65 km², 3,43 m³/s

  • Nietenbach (links), 5,8 km, 3,80 km², 0,18 m³/s

Hydrologie Bearbeiten

Bei der Mündung der Seeweren in die Muota beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 3,43 m³/s. Ihr Abflussregimetyp ist nival de transition[7] und ihre Abflussvariabilität[8] beträgt 19.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Seeweren in m³/s[9]

Bildergalerie Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Steiner Aa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Quelle auf dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung
  2. Mündung auf dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung
  3. Seeachse
  4. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  5. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Seeweren
  6. Siegfriedkarte
  7. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006..
  8. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  9. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Seeweren, Bundesamt für Umwelt (BAFU)