Sebastian Grimus

österreichischer Saxophonist und Komponist

Sebastian Grimus (* 1970 in Hollabrunn, Niederösterreich[1]) ist ein österreichischer Saxophonist und Komponist im Bereich Funk, Pop, Electro und House. Er lebt als freischaffender Saxophonist in Wien.

Sebastian Grimus (2019)

Leben und Wirken Bearbeiten

Grimus absolvierte von 1989 bis 1995 ein Saxophon-Studium am Konservatorium der Stadt Wien.[1] Es folgten bis 1997 Studien am Berklee College of Music in den USA.[1][2] Besonders prägend war dort die Zusammenarbeit mit Little Joe Cook,[1] einem R&B-Sänger, der in den 1950er-Jahren einmal einen Top-20-Hit in den Billboard Charts hatte, den Peanuts Song – und dadurch unter „Peanut Man“ bekannt wurde. In dieser Zeit nahm Grimus studienbegleitend Unterricht bei Saxophonisten, wie Fred Lipsius, Lenny Pickett, Brandon Fields (Dave Weckl Band) und Eric Marienthal.

Grimus ist seit 2015 Saxophonist der Band Parov Stelar. Er war rund 20 Jahre Saxophonist des Hot Pants Road Club und spielte zudem über viele Jahre in den Bands The Bad Powells und Live Spirits.[2] Seine eigene Musik unter dem Bandnamen Grimusic wird in kleineren Clubs gespielt. Bei seinem Musikprojekt 7YFN agiert Grimus als Komponist und Produzent. Live ist er dabei am Saxophon und an den Turntables zu erleben.

Da Grimus sein Instrumentarium über die Jahre auf Sopransaxophon, Altsaxophon, Tenorsaxophon, Baritonsaxophon, EWI Saxophone, Flöte, Piccoloflöte, Querflöte, Klarinette und Bassklarinette ausbaute, wurde er auch für die Arbeit in Orchestern und für größere Produktionen engagiert. So wirkte er neben seinem Soloprojekt Grimusic bei zahlreichen Bühnen-, TV- und Studio-Produktionen mit. Es erfolgte eine Zusammenarbeit mit unter anderem Wolfgang Ambros, Boris Bukowski, Andy Baum, Dorretta Carter, Emma Lanford, Dennis Jale, Buddy Johnson, Stella Jones, Hansi Lang, Andy Lee Lang, Mo, Sandra Pires, T.C. Pfeiler, Raphael Wressnig.[1][2][3]

Grimus nahm am Jazzfest Havanna[2] gemeinsam mit der Band von Iris Camaa teil, trat 2016 Coachella-Festival sowie beim Summerjam mit Parov Stelar auf.[4][5] Weiters konzertierte er zum Beispiel bei der Jazz Night in Zug, der Austrian Jazz Night in Los Angeles sowie in Italien, Finnland, Frankreich, Bulgarien, Russland, Spanien und Portugal.[2]

Unter dem Namen 7YFN (Seven Years from Now) begann Grimus 2018, seine eigenen Songs zu produzieren.[3] 2019 veröffentlichte er seine erste Single Sign.[6] Sign war im Sommer 2019 für 8 Wochen auf Platz 1 der Superfly Radio Charts in Österreich. Im Oktober 2019 folgte der Release des zweiten Tracks Walk Tall, den Grimus für seinen siebenjährigen Sohn komponierte und produzierte.[3] Darauf folgten weitere 7YFN-Tracks: I Won´t, Love You Better, Here for You und 2021 der Song Walking on Clouds, der von der österreichischen Newcomerin und ORF-Starmania 2022-Teilnehmerin Salina gesungen wurde.

Privates Bearbeiten

Grimus ist verheiratet und Vater eines Sohnes.

Diskografie Bearbeiten

  • Grimus 1970 (Diversity Records[1])
  • Sign (2019)
  • Walk Tall ft. Weldon (2019)
  • I Won´t (2020)
  • Love You Better (2021)
  • Here for You (2021)
  • Walking on Clouds ft. Salina (2021)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Sebastian Grimus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f FM4 ORF: Soundpark: Grimus. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  2. a b c d e Cultural Broadcasting Archive: Wake up – mit Sebastian Grimus und Philipp Griessler und Wolf Ratz. Abgerufen am 18. Januar 2023 (englisch).
  3. a b c Thomas Netopilik: Sebastian Grimus: Cooles Musikprojekt made in Penzing. In: meinbezirk.at. 20. Dezember 2019, abgerufen am 18. Januar 2023.
  4. Sebastian Grimus Sax Solo@Coachella Festival 2016. In: YouTube-Kanal von Sebastian Grimus. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  5. WDR: Besetzung & Setlist von Parov Stelar beim Summerjam 2016. 13. Mai 2016, abgerufen am 18. Januar 2023.
  6. Manuel Probst: 7YFN feat. GIVVEN - Sign. Abgerufen am 18. Januar 2023 (deutsch).