Schleifkogel
Der Schleifkogel ist ein 2063 m ü. A. hoher Berg in der Obersteiermark, der zu den Gaaler Tauern gehört und 1,1 Kilometer nordöstlich des 15 Meter tiefer gelegenen Schleifecks in der Katastralgemeinde Sankt Johann am Tauern Sonnseite innerhalb der Gemeinde Pölstal liegt. Vom westlich gelegenen Ort Sankt Johann am Tauern ist der Schleifkogel etwa 2,2 Kilometer entfernt.[1] Der Schleifkogel ist somit nach dem Schleifeck der zweitniedrigste sowie der nördlichste der acht Zweitausender der Kesseleckkamm.[2] In einem Ortsnamenbuch, dem Ortsnamenbuch der Steiermark im Mittelalter von Joseph von Zahn aus dem Jahr 1893, wird der Schleifkogel mit dem Hinweis auf die Lage in der Nähe von Trieben in Tauern gelistet.[3]
| Schleifkogel | ||
|---|---|---|
| Höhe | 2063 m ü. A. | |
| Lage | Steiermark, Österreich | |
| Gebirge | Kesseleckkamm, Gaaler Tauern, Seckauer Tauern, Niedere Tauern | |
| Dominanz | 2,500.53 km → Lärchkogel | |
| Schartenhöhe | 77 m ↓ Unbenannte Scharte zwischen dem Schleifeck und dem Lärchkogel | |
| Koordinaten | 47° 22′ 10″ N, 14° 29′ 53″ O | |
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Lage
BearbeitenDer Schleifkogel liegt dreieinhalb Kilometer nordwestlich des Amachkogels, dreieinhalb Kilometer westlich der zu den Triebener Tauern gehörenden Hochleitenspitze sowie knapp drei Kilometer südwestlich des ebenfalls zu den Triebener Tauern gehörenden Knaudachkogels. Der Triebener Tauern wird vom Schleifkogel durch den Ochsenboden getrennt. Südlich vom Schleifkogel fließt der Schleifbach, nördlich fließen einige Gerinne in den Bärntalbach. Diese Gewässer werden über den Pölsbach entwässert, der im Unterlauf den Namen Pölsfluss trägt und gesamt als Pöls bezeichnet wird.
Touristische Bedeutung
BearbeitenEin markierter Wanderweg führt von Sankt Johann am Tauern aus durch den Schleifgraben und über die Steineralm, die Benützung dieses Weg dauert drei Stunden.[2] Eine Wanderung von vier Stunden[4] bis zu vier Stunden und 15 Minuten[5] führt von Sankt Johann am Tauern über das Schleifeck (2048 m ü. A.) zum Schleifkogel und wieder zurück; hier werden 17,44 Kilometer zurückgelegt.[4] Von Sankt Johann am Tauern (1061 m ü. A.) aus kann der Schleifkogel auch in zweieinhalb Stunden erwandert werden, wobei etwa acht Kilometer zurückgelegt werden.[6]
Eine zehnstündige und 22,5 Kilometer lange Rundwanderung, die beim Wirtshaus Bruckenhauser (1112 m ü. A.) startet, führt über die Franzlbauerhütte (1411 m ü. A.), das Knaudachtörl (2009 m ü. A.), den Knaudachkogel (2227 m ü. A.), die Hochleitenspitze (2329 m ü. A.), den Amachkogel (2312 m ü. A.), den Lärchkogel (2258 m ü. A.), das Schleifeck (2048 m ü. A.) auf den Schleifkogel. Nach dem Schleifkogel führt die Route Ausgangspunkt zurück.[7]
Eine Wanderung von Sankt Johann am Tauern über den Schleifkogel und danach auf das Schleifeck auf den Lärchkogel und dann wieder zum Ausgangspunkt dauert fünfeinhalb bis sieben Stunden. Diese Route gilt als gute Möglichkeit für eine Schneeschuhwanderung.[8] Wird die Route durch den Schleifgraben gewählt, muss der Weg selbst gesucht werden, da Wegzeichen teilweise nicht mehr vorhanden sind. Diese Route gilt als „konditionsfordernd, aber aussichtsreich“.[9]
Weblinks
Bearbeiten- Wandern – Schleifkogel. Gipfel (2.063 m). In: bergfex.at. Bergfex GmbH, abgerufen am 24. Oktober 2023 (österreichisches Deutsch, Routen auf den Schleifkogel).
- Peakery: Schleifkogel. In: peakery.com. Apperies, LLC, abgerufen am 24. September 2023 (englisch, Lage des Schleifkogels).
- PeakVisor: Schleifkogel. Austria – Styria – Murtal. In: peakvisor.com. Routes Software, abgerufen am 22. September 2023 (englisch, Fernsicht vom Schleifkogel aus).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Basiskarte. Basiskarte. In: gis.stmk.gv.at/. Amt der Steiermärkischen Landesregierung, abgerufen am 24. September 2024 (österreichisches Deutsch, Offizielle Karte des Amts der Steiermärkischen Landesregierung).
- ↑ a b Günter Auferbauer, Luise Auferbauer: Bergtourenparadies – Steiermark. Alle 2000er vom Dachstein bis zur Koralpe. Hrsg.: Styria Media Group. 2. Auflage. Styria Pichler Verlag GmbH & Co KG, Graz, Wien 2005, ISBN 3-222-12783-2, S. 361 (432 S.).
- ↑ Joseph von Zahn: Ortsnamenbuch der Steiermark im Mittelalter. In: Alfred von Hölder (Hrsg.): Alpenvereinsführer. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei,
Wien 1893, ISBN 1-01-689338-8, S. 426 (österreichisches Deutsch, 854 S., Ortsnamenbuch der Steiermark im Mittelalter in der Google-Buchsuche [abgerufen am 22. September 2024]).
- ↑ a b Schleifkogel. Wanderung. In: bergfex.at. Bergfex GmbH, abgerufen am 24. Oktober 2023 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Schleifkogel. Aussichtsreiche Wanderung ab St. Johann am Tauern auf den Schleifkogel in der Erlebnisregion Murtal. In: steiermark.com. Tourismusverband Murtal, abgerufen am 24. Oktober 2023 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Sankt Johann am Tauern – Schleifkogel. Wanderung. In: bergfex.at. Bergfex GmbH, abgerufen am 24. Oktober 2023 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Seckauer Tauern – Knaudachkogel 2.227m – Steile Runde. Wanderung. In: bergfex.at. Bergfex GmbH, abgerufen am 24. Oktober 2023 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Schleifkogel 2063m, Schleifeck 2048m & Lärchkogel 2258m. „Schleiferrunde“ in den Triebener Tauern. In: wizis-und-brandis-bergwelt.com. Rudolf Widmar, abgerufen am 24. Oktober 2023 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Markus Beren: Schleifkogel (2.063 m), Schleifeck (2.048 m), Lärchkogel (2.258 m). Bergtour – Region Murtal. In: outdooractive.com. Outdooractive AG, abgerufen am 24. Oktober 2023 (österreichisches Deutsch).
