Schlacht von Sebastopolis

Schlacht der Islamischen Expansion

Die Schlacht von Sebastopolis wurde bei Sebastopolis (mutmaßlich Sebaste in Kilikien oder Sulusaray) im Jahr 692 zwischen dem Byzantinischen Reich und den Umayyaden ausgefochten.

Die Byzantiner wurden von Leontios befehligt und beinhalteten auch eine „Spezialarmee“ von 30.000 Slawen unter ihrem Führer Neboulos. Die byzantinische Niederlage lässt sich auf die Desertion von 20.000 Slawen zurückführen.[1][2][3] Eine Quelle berichtet, dass Justinian II. die überlebenden Slawen, auch Frauen und Kinder, am Golf von Nikomedia abschlachten ließ[2]. Heutige Historiker bezweifeln diese Darstellung aber.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Georg Ostrogorsky: History of the Byzantine state,(Rutgers University Press, 1969), 131.
  2. a b Michael F. Hendy: Studies in the Byzantine Monetary Economy C. 300–1450, (Cambridge University Press, 2008), 631.
  3. a b John F. Haldon: Byzantium in the seventh century, (Cambridge University Press, 1997), 72.

Literatur Bearbeiten

  • Michael F. Hendy: Studies in the Byzantine Monetary Economy C. 300–1450. Cambridge University Press, 2008.
  • Ralph-Johannes Lilie: Die byzantinische Reaktion auf die Ausbreitung der Araber. Studien zur Strukturwandlung des byzantinischen Staates im 7. und 8. Jhd. Institut für Byzantinistik und Neugriechische Philologie der Universität München, München 1976.
  • Wolfram Brandes: Die Schlacht bei Sebastopolis (692): Quellen und historische Bedeutung. In: Isabel Grimm-Stadelmann u. a. (Hrsg.): Anekdota Byzantina. Studien zur byzantinischen Geschichte und Kultur. Festschrift für Albrecht Berger anlässlich seines 65. Geburtstags. De Gruyter, Berlin 2023 (Byzantinisches Archiv; 41), ISBN 978-3-11-106832-9, S. 29–46.