Schändung (Film)

Film von Mikkel Nørgaard (2014)

Schändung (Fasandræberne, wörtlich: Die Fasanenmörder) ist ein dänischer Thriller des Regisseurs Mikkel Nørgaard aus dem Jahr 2014 nach dem Roman Schändung von Jussi Adler-Olsen.

Film
Titel Schändung
Originaltitel Fasandræberne
Produktionsland Dänemark
Originalsprache Dänisch, Schwedisch
Erscheinungsjahr 2014
Länge 119 Minuten
Stab
Regie Mikkel Nørgaard
Drehbuch Jussi Adler-Olsen (Buch),
Nikolaj Arcel,
Rasmus Heisterberg
Produktion Peter Aalbæk Jensen
Louise Vesth
Jonas Bagger
Musik Patrik Andrén
Uno Helmersson
Johan Söderqvist
Kamera Eric Kress
Schnitt Morten Egholm
Frederik Strunk
Besetzung
Chronologie

Handlung Bearbeiten

Vizekriminalkommissar Carl Mørck und sein Assistent Hafez el-Assad – „der Säufer und der Araber“ – bekommen eine neue Kollegin: die motivierte Rose Knudsen. Gemeinsam bilden sie das „Sonderdezernat Q“ und rollen alte Mordfälle auf. Der ehemalige Kriminalkommissar Henning P. Jørgensen macht Mørck den Vorwurf, dass er den Mord an seiner Tochter und seinem Sohn nicht untersucht habe, und stirbt am nächsten Tag durch Suizid. Die Kinder Jørgensens waren vor zwanzig Jahren ermordet worden.

Mørck ist von diesem Suizid erschüttert und konzentriert sich jetzt auf diesen Fall. Der junge Bjarne Thøgersen hatte nach dem Doppelmord die Alleinschuld auf sich genommen und war zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der sozial eher Unterprivilegierte war von einem der besten Strafverteidiger Dänemarks verteidigt worden. Mørck und Assad wundern sich, wie Thøgersen sich den teuren Anwalt leisten konnte. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf den Namen der Zeugin Kimmie, die damals nach dem Doppelmord die Polizei benachrichtigt hatte. Kimmie war zu dieser Zeit Schülerin des Eliteinternats Griffenholm, und bald stößt Mørck auf ein Netzwerk einer Schülerclique des Internats, das mittlerweile in führenden Positionen von Politik und Wirtschaft verankert ist. Dieses Netzwerk um Ditlev Pram versucht einerseits die Ermittlungen zu behindern und setzt einen Killer auf Kimmie an, die nach dem Mordfall untergetaucht ist und seither als Obdachlose auf den Straßen Kopenhagens lebt.

Kimmie ist damals die Geliebte Prams gewesen und hatte Schuld auf sich geladen, als sie lange an den sadistischen Spielen der Clique teilnahm. Nach ihrem Verrat war die von Pram schwangere Kimmie von ihren Freunden brutal misshandelt worden und hatte in der Folge ihr Kind verloren. Seitdem trägt sie dieses in einer Handtasche bei sich. Als die Ermittler dem Netzwerk näher kommen, sollen auch diese ermordet werden. In einem Jagdschloss Prams kommt es zum Showdown: Kimmie, die aus der U-Haft fliehen konnte, ermordet Pram und tötet sich anschließend selbst.

Rezeption Bearbeiten

Kritik Bearbeiten

Die Kritik in der FAZ fiel nicht positiv aus: Olsen hätte einen Krimi konstruiert, der so raffiniert wie ein Memory-Spiel sei. Bei der Charakterzeichnung arbeite er mit „Abziehbildern“.[1]

Einschaltquoten Bearbeiten

Die deutsche Erstausstrahlung am 16. Oktober 2017 im ZDF sahen 2,35 Millionen Zuschauer, was zu dieser Sendezeit einem Marktanteil von 13,9 % entsprach.[2]

Auszeichnungen Bearbeiten

Nominierungen Bearbeiten

  • Hamburger Filmfestival 2014
    • Art Cinema Award: Mikkel Nørgaard

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kritik in der FAZ
  2. Fabian Riedner: Primetime-Check Montag, 16. Oktober 2017. In: Quotenmeter.de. 16. Oktober 2017, abgerufen am 25. Februar 2021.