Salvador Montes de Oca

venezolanischer Bischof von Valencia, Kartäuser und Märtyrer

Salvador Montes de Oca (* 21. Oktober 1895 in Carora, Lara (Bundesstaat), Venezuela; † 10. September 1944 in Massa, Italien) war ein venezolanischer Bischof von Valencia, Kartäuser und Märtyrer, welcher von den Nationalsozialisten in Italien erschossen wurde.

Leben Bearbeiten

Er wurde als Sohn von Andrés Montes de Oca und Rosario Montes de Oca geboren. Im Alter von 32 Jahren ernannte Papst Pius XI. ihn am 20. Juni 1927 zum Bischof von Valencia im Bundesstaat Carabobo. Am 23. Oktober 1927 weihte ihn der Apostolische Nuntius von Venezuela, Fernando Cento, mit Assistenz von Marco Sergio Godoy, Bischof von Zulia, und Enrique María Dubuc Moreno, Bischof von Barquisimeto, zum Bischof. Am 23. Dezember 1934 trat er auf Druck der Marionettenregierung Juan Bautista Pérez von Diktator Juan Vicente Gómez zurück und wurde zum Titularbischof von Bilta ernannt. Er hatte bereits vor der Erhebung zum Bischof einige Auseinandersetzungen mit Juan Vicente Gómez. Sein Nachfolger wurde Gregorio Adam Dalmau.

1940 trat er von seinem Titularbistum zurück und trug den Titel eines emeritierten Bischofs von Valencia.[1][2][3][4][5]

 
Kloster La Ferneta

Nach seinem Rücktritt trat er in ein Kloster des Kartäuserorden in der Toskana ein.

Im Kloster La Farneta bekamen verschiedene Politiker Zuflucht. In den frühen Morgenstunden des 2. September trafen sie im Kloster ein. Zuvor hatte der Oberbefehlshaber in Italien, Feldmarschall Albert Kesselring, die Anwendung jeder Methode zur Zerschlagung der Partisanenbewegung erlaubt. Am Tag darauf wurden alle Personen abgeführt, welche sich nicht versteckt hatten und nicht geflohen waren.[6]

In den Tagen darauf wurden die zwölf gefangengenommenen Mönche nach und nach erschossen, darunter Prälat Martino Binz, Prokurator Gabriele Maria Costa und Montes de Oca.[7]

Seine Leiche kam in ein Sammelgrab. Sie wurde 1947 identifiziert und in die Kathedrale von Valencia überführt.[8][9][10][11]

VorgängerAmtNachfolger
Francisco Antonio GranadilloBischof von Valencia
1927–1934
Gregor Adam Dalmau

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Cubillán Fonseca, Luis, El obispo Mártir.
  2. Eman, Juan.
  3. Conde, Rodrigo.
  4. González, Hermann, Iglesia y Estado en Venezuela.
  5. Quintero. S. 13–169
  6. Home page di Sezione. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. August 2017; abgerufen am 3. März 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.santannadistazzema.org
  7. Wayback Machine. 22. August 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. August 2010; abgerufen am 3. März 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.chartreux.org
  8. Fulvetti, Gianluca. (Memento des Originals vom 15. Mai 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.provincia.lucca.it
  9. Marlia Roots, Family Tree, Marlia Radici. 15. April 2007, archiviert vom Original am 15. April 2007; abgerufen am 3. März 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.marlia.lu
  10. Home page di Sezione. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. August 2017; abgerufen am 3. März 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.santannadistazzema.org
  11. Topel, Cora Páez de, El espíritu combativo de Monseñor Montes de Oca.