Ruthenium(III)-fluorid

chemische Verbindung

Ruthenium(III)-fluorid ist eine chemische Verbindung des Rutheniums aus der Gruppe der Fluoride.

Kristallstruktur
Allgemeines
Name Ruthenium(III)-fluorid
Andere Namen

Rutheniumtrifluorid

Verhältnisformel RuF3
Kurzbeschreibung

dunkelbrauner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 51621-05-7
PubChem 12011490
Wikidata Q24629073
Eigenschaften
Molare Masse 158,0 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,36 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

600 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

Ruthenium(III)-fluorid kann durch Reaktion von Ruthenium(V)-fluorid mit Iod bei 250 °C oder mit Schwefel bei >200 °C gewonnen werden.[4][5]

 

Eigenschaften Bearbeiten

Ruthenium(III)-fluorid ist ein dunkelbrauner Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist. Er besitzt eine Kristallstruktur mit der Raumgruppe R3c (Raumgruppen-Nr. 167)Vorlage:Raumgruppe/167.[1][6] Es bildet oktaedrische Fluorokomplexe.[4]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c R. Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-58842-6, S. 700 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC Press, 2014, ISBN 978-1-4822-0868-9, S. 86 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. a b A. F. Holleman: Lehrbuch der anorganischen Chemie. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-11-083817-6, S. 1418 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. E.A. Seddon, K.R. Seddon: The Chemistry of Ruthenium. Elsevier, 2013, ISBN 978-1-4832-8990-8, S. 155 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. M. A. Hepworth, K. H. Jack u. a.: The crystal structures of the trifluorides of iron, cobalt, ruthenium, rhodium, palladium and iridium. In: Acta Crystallographica. 10, 1957, S. 63, doi:10.1107/S0365110X57000158.