Rubihorn
Berg in den Alpen
Das Rubihorn ist ein 1957 m ü. NHN hoher Berg in den Allgäuer Alpen. Er liegt östlich von Oberstdorf und gehört zusammen mit dem Nebelhorn zur so genannten Daumengruppe.
Rubihorn | ||
---|---|---|
![]() Oberstdorf: Rubihorn (l.) und Gaisalphorn | ||
Höhe | 1957 m ü. NHN | |
Lage | Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Daumengruppe, Allgäuer Alpen | |
Dominanz | 1 km → Geißfuß | |
Schartenhöhe | 95 m ↓ Niedereck | |
Koordinaten | 47° 25′ 28″ N, 10° 18′ 55″ O | |
|
FelssturzBearbeiten
Am 9. Juli 1987 ereignete sich an der Nordseite des Rubihorn ein Felssturz, bei dem zwischen 10.000 und 15.000 m³ Geröll zu Tal gingen. Die Spuren dieses Ereignisses sind bis heute weithin sichtbar.
Aufstiege/ZustiegeBearbeiten
- Reichenbach (Parkplatz) – Gaisalpe (1165 m) – Unterer Gaisalpsee (1508 m) – Gipfel (diese Variante dauert ca. 3,5 Stunden, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit absolut erforderlich)
- Nebelhornbahn (Mittelstation Vordere Seealpe 1280 m) – Roßbichel (1465 m) – Gipfel (bei dieser Variante ist schon durch die Fahrt mit der Nebelhornbahn einiges an Höhe gewonnen, jedoch sind auf dieser Strecke ebenfalls Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich)
- Die Rubihorn Nordwand gehört zu den klassischen Winter-Kletter-Touren[1] in den Allgäuer Alpen – Zustieg über Parkplatz Gaisalpe / Gaisalptobel (im Winter gesperrt / Umweg über geteerte Straße möglich), vorbei an Richtersalpe über Geröllfeld zur Wand. In der Wand existieren mehrere Kletterrouten unterschiedlichster Ansprüche.[2]
Tourismus & NaturschutzBearbeiten
Aufgrund der Lage im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen ist in der Umgebung Biwakieren, Feuer und Grillen, Flug mit Drohnen und das Hinterlassen von Müll verboten. Die Einhaltung des Verbots wird von den Behörden kontrolliert.[3]
LiteraturBearbeiten
- Thaddäus Steiner: Allgäuer Bergnamen, Lindenberg, Kunstverlag Josef Fink, 2007, ISBN 978-3-89870-389-5
- Thaddäus Steiner: Die Flurnamen der Gemeinde Oberstdorf im Allgäu, München, Selbstverlag des Verbandes für Flurnamenforschung in Bayern, 1972
- Zettler/Groth: Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen. Bergverlag Rother, München 1984. ISBN 3-7633-1111-4
BilderBearbeiten
Felssturz am Rubihorn
Über dem Unteren Gaisalpsee
WeblinksBearbeiten
Commons: Rubihorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Klassische Rubihorn-Nordwand. Abgerufen am 12. Juli 2021.
- ↑ Carpe Diem: Rubihorn Nordwand – allgaeu-plaisir.de. Abgerufen am 12. Juli 2021 (deutsch).
- ↑ Schuhwerk: Gaisalpsee im Allgäu: Was Sie bei einer Wanderung zum idyllischen Bergsee beachten sollten. Abgerufen am 12. Juli 2021.