Rottmar
Rottmar ist ein Ortsteil der Gemeinde Föritztal im Landkreis Sonneberg in Thüringen.
Rottmar Gemeinde Föritztal
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Koordinaten: | 50° 19′ N, 11° 13′ O |
Höhe: | 350 m ü. NN |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Eingemeindet nach: | Gefell |
Postleitzahl: | 96524 |
Vorwahl: | 036764 |
Lage
BearbeitenRottmar liegt in der Oberlinder Ebene südwestlich von Föritz an der Bundesstraße 89 und hat eine Anbindung auch über die Kreisstraße 29.
Natur
BearbeitenUnweit vom Ortskern Rottmar, nahe dem Sportplatz, liegen die Hallteiche. Die Hallteiche werden teilweise für die Fischzucht genutzt. Gleichzeitig dienen sie als Naherholungsgebiet für die dort lebenden Menschen.
Geschichte
Bearbeiten1275 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.[1]
Am nordöstlichen Ortsrand von Rottmar bestand um 1880 eine von insgesamt fünf Ziegeleien im Umkreis der Stadt Sonneberg, die ihre Entstehung auch dem Sonnenberger Stadtbrand und folgenden Wiederaufbau ab Mitte des 19. Jahrhunderts verdanken. Weitere 50 meist kleine oder rinnenartige Gruben und Abbaufelder entstanden noch beim Eisenbahn- und Straßenbau (für Bahndämme) und für die Sandgewinnung (wohl auch spezielle Sande für Glashütten). Nach der Stilllegung der Ziegeleien wurden einige der bereits vom Grundwasser gefluteten tiefliegenden Gruben zu Fischteichen, während die Mehrzahl der höher liegenden Abbaufelder von Wiederaufforstung oder Einplanierung betroffen waren.
Am 1. Juli 1950 wurde Rottmar nach Gefell eingemeindet. Diese Gemeinde wiederum wurde am 30. Juni 1994 nach Föritz eingemeindet. Die Gemeinde Föritz wurde am 6. Juli 2018 mit zwei weiteren Gemeinden zu der neuen Gemeinde Föritztal zusammengeschlossen.
Ein Gewerbegebiet wurde seit der Wende geschaffen.
Vereine
Bearbeiten- Freiwillige Feuerwehr Rottmar/Gefell e. V.
- SV Rottmar/Gefell e. V.
- Verein für Rassegeflügel- und Kaninchenzucht e. V. Rottmar
Dialekt
BearbeitenIn Rottmar wird Itzgründisch, ein mainfränkischer Dialekt, gesprochen.
Weblinks
Bearbeiten- Rottmar auf der Website der Gemeinde Föritztal
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 240.